Nun sind wir schon im 2. Quartal 2021, und noch immer ist kein Ende der Corona-Krise in Sicht. Im Gegenteil, das Infektionsgeschehen ist nach wie vor kritisch, laufend muss mit neuen Verordnungen und Einschränkungen versucht werden, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Für uns bedeutet das, dass es auch in den nächsten Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Italien ist nach wie vor als Risikogebiet eingestuft, und auf Sardinien wurde gerade wieder ein Lockdown verhängt, der mindestens bis Ende April gelten wird. Wir hoffen, dass es trotzdem weiterhin möglich sein wird, sich um die ausgesetzten Tiere zu kümmern. Im Moment funktioniert es jedenfalls noch insoweit, dass immer wieder neue Findlinge oder auch Tiere von Privatleuten aufgenommen werden können.
Martina lebte schon länger am Parkplatz einer Wohnsiedlung in Olbia. Endlich erbarmte sich jemand und brachte die fast blinde und abgemagerte Katze ins Rifugio. Mit gutem Futter wird sie nun aufgepäppelt und ihre Hauterkrankung behandelt, sodass das Fell an den kahlen Stellen nachzuwachsen beginnt.
Ihre Augen sind getrübt, doch es scheint, als wäre sie nicht komplett blind. Wir möchten die liebe, verschmuste Martina gern so bald wie möglich nach Deutschland holen, damit sie hier einem Augenspezialisten vorgestellt werden kann.
06. Juni 2021
Martina konnte nach Deutschland reisen und ist in ihrer Pflegestelle angekommen. Hier zeigt sich das zierliche Kätzchen sehr lebhaft und verspielt.
08. Juli 2023
Martina wurde von ihrer Pflegestelle adoptiert. Damit wurde offiziell, was schon lange feststand: Martina ist ein Familienmitglied, denn sie hat das Herz der Pflegemama erobert. Die Kleine fühlt sich im Kreis der anderen Katzen sehr wohl. Trotz Sehschwäche läuft sie die Treppen im Haus rauf und runter, folgt ihrem Menschen auf Schritt und Tritt. Die süße Martina soll es sich von nun an nur noch gut gehen lassen.
