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Domenica (25.02.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die laufende Touristensaison sorgt ebenfalls für massiven Zustrom. Es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche herrenlose Hunde und Katzen aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Man hatte die LIDA informiert, dass ein Hund und eine Katze, die ein Zuhause hatten, nur noch auf der Straße sitzen und nicht mehr ins Haus könnten. Es stellte sich heraus, dass der Besitzer einfach verschwunden war und seine Tiere hilflos und unversorgt zurückgelassen hatte. Man wollte beide Tiere einfangen, aber der Hund wurde leider nicht mehr gefunden. Niemand wusste, wo er abgeblieben war. Nur die Katze war in Hausnähe geblieben, und so konnte sie dort weggeholt und in Sicherheit gebracht werden. Alle Nachforschungen zum Verbleib des früheren Besitzers blieben erfolglos.

So ist nun Domenica, wie sie genannt wurde, wie alle Katzen im Rifugio der LIDA, die vermittelt werden sollen, in einem Käfig untergebracht. Es ist alles sehr beengt, in den kleinen Häuschen stehen viele weitere Käfige, aber nicht nur mit Katzen, sondern auch mit Hunden. Die Unruhe, der Lärm und die Hektik, die ständig im gesamten Rifugio herrschen, sind auf Dauer kaum auszuhalten und belasten die Katzen auch sehr. Zudem haben die Mitarbeiter bei der Vielzahl der zu versorgenden Katzen und Hunde keine Zeit, sich individuell um einzelne Tiere zu kümmern.

So vergeht ein stressiger Tag nach dem anderen ... und wer weiß, wie lange Domenica das alles wird aushalten müssen.

Wir wünschen uns deshalb sehr für Domenica, dass sie bald die Chance bekommt, dieses traurige, beengte Käfigdasein hinter sich lassen zu können und nach Deutschland zu reisen. Hier soll sie dann ihr Zuhause für immer bei lieben Menschen finden.

25. Februar 2023

Domenica hat ihr Zuhause in der Nähe des Starnberger Sees gefunden und konnte dort direkt von Sardinien aus einziehen. Mit ihrem sanften Wesen hat die Süße im Handumdrehen die Herzen der Adoptanten endgültig erobert. Im Haus gibt es viel Platz zum Spielen und jede Menge Kuschelmöglichkeiten. Wir wünschen Domenica und ihrer Familie viele glückliche gemeinsame Jahre.

 
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