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Santino (02.05.)


Das Rifugio der LIDA ist immer voll, aber aktuell ist die Situation wirklich extrem. Durch die über ein Jahr dauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind viele Sarden in dramatische wirtschaftliche Notlagen geraten, und sie erholen sich nur langsam davon. Und wenn die Menschen selbst nur noch wenig haben, ist für Tiere schon gleich gar nichts mehr da … Daher landen immer mehr Hunde und Katzen im Rifugio, und die Mitarbeiter sind noch belasteter als sonst.
Kater Santino kam mitten in der Nacht ins Rifugio. Er war von einem Auto überfahren worden und hatte ein schweres Gesichtstrauma erlitten. Er wurde sofort mit Flüssigkeit, Antibiotikum und Schmerzmittel versorgt. Nachdem sich sein Zustand stabilisiert hatte, konnte er operiert werden. Anschließend dauerte fast zwei Monate, bis alles verheilt war und Santino selbstständig fressen konnte. Sein Mäulchen ist immer noch etwas schief und wird voraussichtlich auch so bleiben. Auf dem rechten Auge ist er erblindet. Dem Charme des Katers tut das jedoch keinen Abbruch.


Santino ist ein freundlicher Schmusebär, der lieber bei netten Menschen auf dem Sofa liegen würde, statt im Käfig zu sitzen. Deshalb wünschen wir uns, dass Santino so bald wie möglich nach Deutschland reisen kann und hier in ein tolles Für-immer-Zuhause einziehen darf.

08. Januar 2022
Santino konnte seinen Käfig in der LIDA verlassen und ist in seiner deutschen Pflegestelle angekommen.

02. Mai 2022
Santino wurde von seiner Pflegestelle adoptiert. Er teilt sich die Wohnung, deren großer Balkon katzensicher gemacht wurde, inzwischen mit einem weiteren FIV-positiven Kater. Beide verstehen sich prima, was die Voraussetzung für die Adoption war. Auch den vorhandenen Hund mag Santino sehr. Wir wünschen Santino und seiner Familie eine lange, glückliche gemeinsame Zeit.
 
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