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Rocco (22.04.)


Im Frühsommer 2019, die Saison auf Sardinien hatte gerade begonnen, erreichten uns schon gleich die ersten Touristen-Notrufe und das auch noch von der Costa Rei. Diese Gegend im Süden Sardiniens ist fast ausschließlich Touristengebiet mit vielen Ferienanlagen. Aber obwohl diese Anlagen im Winter unbewohnt sind, schaffen es immer wieder einige Katzen und Hunde, dort zu überleben... und dann auch gleich im Frühjahr wieder Nachwuchs zu produzieren. Viele der Kitten oder Welpen überleben meist nicht. Die Muttertiere sind von den Entbehrungen der Wintermonate gezeichnet, geschwächt und ausgemergelt, schaffen es kaum, sich selbst am Leben zu erhalten. Ihre Kinde gut zu ernähren ist unmöglich.

Aber diese vier - drei Mädel und ein Bube - hatten Glück. Sie hatten sich einen Unterschlupf auf der Terrasse eines Ferienhauses gesucht. Die ersten Feriengäste waren nette Menschen, die ihnen Futter gaben und ein warmes Plätzchen einrichteten. Kurz vor ihrer Abreise fragten die Touristen uns dann um Hilfe. Eigentlich können wir bei Hilferufen aus dem Süden der Insel kaum helfen. Es gibt dort unten so gut wie keine ehrenamtlichen Helfer. Zufällig hatten wir aber gerade einer Sardin bei der Unterbringung von einigen Hunden geholfen und sie war nun bereit, die Katzenkinder erst einmal aufzunehmen. Da auch die Touristen flexibel waren und eine längere Autofahrt auf sich nahmen, konnten die vier Geschwister in Sicherheit gebracht werden.

Da es sich als schwierig herausstellte, in der südlichen Gemeinde die notwendigen Reisepapiere für die vier Katzen zu bekommen, holten wir sie in den Norden, wo wir über gute Pflegestellen verfügen und auch die Möglichkeiten haben, EU-Pässe und Traces erstellen zu lassen.

So warten Rena, Raissa, Rocco und Rania nun in Stintino bei unserer erfahrenen Kollegin darauf, ihre Reise nach Deutschland antreten zu können.

Bei der Fotoaktion zeigten sich die vier noch etwas schüchtern. Aber das war ja kein Wunder, es war ja alles neu für sie: Die Umgebung, die Menschen, die Hunde. Bestimmt fassen sie schnell Vertrauen, wenn sie erst einmal bei ihren endgültigen Familien angekommen sein werden.

04. Februar 2020
Die vier Geschwister konnten nach Deutschland reisen und Rocco ist gemeinsam mit Schwester Raissa in seiner Pflegestelle in Wuppertal angekommen. Nun freuen sich die beiden auf nette Menschen, die sich in sie verlieben. Möchten Sie Rocco - gern zusammen mit Raissa - ein Zuhause für immer schenken? In Einzelhaltung wird er nicht vergeben. Als Haltungsform bevorzugen wir für unsere Katzen generell die Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon bzw. mit gesicherter Terrasse.

22. April 2020
Der kleine Rocco, der nun Tano heißt hat das große Los gezogen. Nachdem Schwester Raissa ausgezogen war, entschloss sich die Pflegestelle, dass Rocco bei ihr und Katze Gracie bleiben darf. Gracie und Rocco sind so ein starkes Team geworden, dass an eine anderweitige Vermittlung nicht mehr zu denken war. Lieber Tano, wir wünschen dir, Gracie und und eurer Katzenmama Lana eine lange glückliche, gemeinsame Zeit. Lass doch ab und an mal von dir hören. 
 
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