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Hansel (03.02.)


Hansel - dem Leben auf der Straße entkommen
Mitte April 2019 erhielten wir einen Hilferuf unserer Kolleginnen aus Arzachena. Man war auf eine kleinere Katzenkolonie (es war nicht ganz klar, um wie viele Katzen es sich handelte, die Zahl schwankte zwischen 7 und 11) aufmerksam gemacht worden, die sich in einem Hinterhof angesiedelt hatte und in sehr schlechtem Zustand war. Alle Katzen waren sehr dünn, keine war kastriert, mindestens zwei schienen im Anfangsstadium trächtig zu sein.

Sofort machten sich unsere Kolleginnen an die Arbeit und begannen die Katzen einzufangen und zu unserem Tierarzt zu bringen. Eigentlich war geplant, die Katzen anschließend wieder zu ihrem Platz zu bringen. Aber es gab aus der Nachbarschaft sehr deutliche Aussagen, dass man die Katzen nicht wiedersehen wolle, ansonsten würde man Maßnahmen ergreifen ...

Klar, dass wir die Katzen nicht der Gefahr aussetzten wollten, nachdem wir sie kastriert und medizinisch versorgt hatten, dass sie vergiftet oder erschlagen werden. Auf einen Schlag acht Katzen (so viele waren es dann tatsächlich) unterzubringen, von denen einige nicht gerade zutraulich sind, war eine große Herausforderung. Aber schließlich war es geschafft. Ein paar sind bei unserer Kollegin in Arzachena, die anderen in Cannigione bei unserer dortigen Kollegin. Nicht alle der Katzen sind vermittelbar, aber für diejenigen, die sich als menschenbezogen zeigen, wünschen wir uns schöne Zuhause in Deutschland.

Zwei der Katzen, für die wir uns wünschen, dass sie gute Zuhause finden, sind Gretel, die hübsche Katze mit der Tigerdecke, und Hansel, der schöne schwarze Kater mit dem längeren Fell. Beide sind noch recht schüchtern fremden Menschen gegenüber. Mit ihrer Pflegemama sind sie jedoch inzwischen vertraut, so dass wir davon ausgehen, dass sie in einem richtigen Zuhause in einer Familie auch schnell auftauen und Vertrauen fassen werden. Weil unsere Kollegin aus Cannigione, die diese beiden aufgenommen hat, nicht über die Möglichkeiten verfügt, Katzen im familiären Umfeld zu beherbergen, sind die beiden in einem Gehege untergebracht. Da die Kollegin aber sehr viele Katzen zu versorgen hat und auch immer wieder neue Notfellchen einen Platz brauchen, ist es recht dringend, dass Hansel und Gretel bald abreisen können.

15. Dezember 2019
Hansel und Gretel sind in ihrer deutschen Pflegestelle eingetroffen und suchen nun von hieraus passende Endplätze.

03. Februar 2020
Hansel durfte zu einer netten Familie nach Kaarst umziehen. Im katzengerecht eingerichteten Haus fühlte er sich auf Anhieb sehr wohl und schnell waren die Lieblingsplätze erobert. Bei schönem Wetter kann Hansel gemeinsam mit der bereits vorhandenen Katze im gesicherten Hof-Garten auch Frischluft genießen. Wir wünschen Hansel viele glückliche Jahre bei seiner Familie.
 
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