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Sam (23.09.)


Katzenschicksal auch in Deutschland
Filou und Sam lebten bei einer Frau, die plötzlich schwer erkrankte und leider inzwischen auch verstorben ist. Eine Nachbarin konnte die beiden Brüder gerade noch aus der Wohnung holen, bevor diese geräumt wurde. Die beiden Brüder kamen dann auf einer Pflegestelle unter, wo es sich zeigte, dass sie panische Angst vor den anderen Katzen hatten, wohl, weil sie bisher keine anderen Katzen kennengelernt hatten. Glücklicherweise fand sich recht schnell eine neue Pflegestelle, wo die beiden nun wieder unter sich sind.

Beide Brüder sind sehr menschenbezogen. Schon nach wenigen Tagen auf der Pflegestelle ließen sie sich streicheln und beschmusen. Filou ist der aktivere der beiden, er hat richtig „Hummeln im Hintern“, muss überall dabei und in Bewegung sein und ist an allem neuen interessiert. Gerne würde er den ganzen Tag herumtoben und seine Kräfte an seinem Bruder Sam ausprobieren. Der ist jedoch viel ruhiger und gemütlicher. Er liegt gerne irgendwo und beobachtet alles um sich herum.

August 2012


Nachdem ein neuer Kater in die Pflegestelle kam, stellte sich heraus, dass sowohl Sam als auch Filou gut mit diesem klarkommen. Schon nach wenigen Stunden tobten sie gemeinsam durch das Haus. Keine Spur von Angst oder Scheu vor dem "neuen" Kater.

So können wir unsere Einschätzung denn auch korrigieren: Beide können gerne in ein Zuhause mit netter Katzen- oder Hundegesellschaft vermittelt werden. Und wir haben auch festgestellt, dass sie aufgrund ihres sehr unterschiedlichen Temperaments nicht zusammen vermittelt werden müssen. Filou mach seinem Namen alle Ehre. Er ist ein Hans Dampf in allen Gassen, den ganzen Tag aktiv und zu Spieleinheiten aufgelegt. Sam ist das viel zu hektisch. Er mag es wirklich gerne gemütlich und schmust lieber, als mit seinem Bruder zu raufen.

September 2012


Nach einem kurzen getrennten Auszug auf Probe sind Sam und Filou sehr froh, dass sie nun wieder zusammen in ihrer Pflegestelle sind. Wir hatten die Bindung der beiden offenbar unterschätzt, denn jeder von ihnen war in seinem neuen Zuhause nicht glücklich, vermisste den anderen und verstand sich nicht mit den dort vorhandenen Katzen.

Wir haben aus den Ereignissen gelernt und möchten beide – trotz ihres unterschiedlichen Temperaments – nur zusammen vermitteln. Gerne darf das neue Zuhause einen katzensicheren Balkon haben, damit die Brüder ab und zu mal ihre Nasen in die Luft halten können. Andere Katzen sollten im neuen Zuhause (noch) nicht vorhanden sein. Ihre Menschen sollten vor allem für den aktiven Filou viel Zeit für Spieleinheiten haben. Wo finden die beiden schwarzen Prinzen ihr Wohlfühl-Zuhause?

23. September 2012
Nach gescheiterten Versuchen, Sam und Filou getrennt zu vermitteln, hat es für die beiden vom Schicksal gebeutelten Brüder ein Happy-End gegeben. Eine Vereinskollegin erhielt über einen anderen Tierschutzverein eine Anfrage, ob wir nicht zwei passende Katzen an eine kranke, junge Frau vermitteln könnten. Die junge Frau, die an MS erkrankt ist, aber mit Hilfe und Betreuung in ihrer eigenen Wohnung lebt, war vom plötzlichen Tod ihrer Katze, die sie lange Jahre begleitet hatte, so aus Bahn geworfen worden, dass sie jeglicher Lebensmut verlassen hatte. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als wieder Katzen um sich zu haben. So schlugen wir Sam und Filou vor. Kaum waren sie bei der jungen Frau eingezogen, waren alle glücklich und zufrieden. Die junge Frau freut sich über die beiden ungleichen Brüder, mit einem kann sie spielen, mit dem anderen kuscheln, und beide Brüder sind bei ihr zur Ruhe gekommen und fühlen sich einfach nur wohl dort. Wir freuen uns, dass wir mit dieser Lösung gleich dreifach helfen konnten: Eine junge Frau hat wieder neuen Lebensmut und die beiden älteren Katzenbrüder haben endlich wieder ein Zuhause. Wir wünschen den dreien eine lange, glückliche gemeinsame Zeit.
 
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