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Mascherina(25.10.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Es ist zwar keine Touristensaison, während der immer viele Tiere abgegeben werden, die von Touristen gefunden wurden. Aber von den Helfern der LIDA werden natürlich auch weiterhin zahlreiche Streuner, ausgesetzte oder verletzte Katzen und Hunde aufgelesen. Auch die Hilferufe von Privatleuten, die ihre Tiere abgegeben wollen, nehmen wieder zu. Denn die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, sind noch lange nicht überwunden. Manche Menschen sind auch krankheitsbedingt, wie z. B. Long Covid, nicht mehr in der Lage, ihre Tiere weiter zu versorgen. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Diese beiden Katzenkinder sind keine Schwestern. Sie kamen von unterschiedlichen Orten ins Rifugio der LIDA.

Bellina kam ins Rifugio, als sie knapp zwei Monate alt war, und zwar gemeinsam mit ihrer Mama und vier Brüdern. Die Mama wurde kastriert und in die Kolonie vor den Toren der LIDA gesetzt, wo sie sich auch wohlfühlt. Die Brüderchen wurden alle in Italien vermittelt. Nur die kleine Bellina blieb zurück. Sie ist ein bisschen scheu, aber freundlich. Damit sie nicht so einsam ist, setzte man die aufgeweckte Mascherina (gesprochen Maskerina) zu ihr in den Käfig, und die beiden verstehen sich gut.

Mascherina wurde als noch sehr junge Katze im Industriegebiet von Olbia gefunden. Sie hatte eine massive Verletzung am Schwanz, die nicht heilen wollte. Um zu verhindern, dass sich die Entzündung weiter ausbreitet, blieb schließlich nur die Amputation des Schwanzes. Und nun hat Mascherina ein kurzes Stummelschwänzchen, was ihrer Schönheit und ihrem Charme aber keinen Abbruch tut.

Wir wünschen uns nun von ganzem Herzen, dass diese liebenswerten Katzenmädchen bald die Enge des Käfigs hinter sich lassen und nach Deutschland reisen können. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause finden bei Menschen, die ihnen ein sicheres und liebevolles Umfeld schenken. Es wäre natürlich schön, wenn Bellina und Mascherina zusammen ihr Zuhause fänden, aber es ist keine Bedingung.

14. Mai 2022
Heute konnten Mascherina und Bellina in ihre deutsche Pflegestelle reisen und suchen jetzt ein endgültiges Zuhause.

Juni 2022

Mascherina und Bellina haben sich schnell in ihrem Pflegezuhause eingelebt. Sie sind ein Herz und eine Seele: Sie spielen miteinander, schlafen nebeneinander, essen zusammen sogar aus einem Napf. Und vor allem, geben sie sich gegenseitig Halt und Sicherheit. Während die verschmuste Mascherina ihren Lieblingsmenschen mit Katzenküsschen und Schnurren überhäuft, zeigt sich Bellina als kleine Jägerin, die stolz ihre (Spielzeug)-Beute durch die Wohnung trägt und schließlich perfekt versteckt.

Mascherina und Bellina gehen gerne auf Ihre Menschen zu. Wer den Katzenmädchen ein liebevolles Zuhause schenkt, in dem man sich gern Zeit zum Spielen und Schmusen mit den beiden nimmt, bekommt einzigartige, liebe und treue Weggefährtinnen.

September 2022

Mascherina wartet immer noch sehnsüchtig auf ihr Traumzuhause. Durch ihr freundliches, liebes Wesen wickelt sie einfach jeden Menschen ums Pfötchen. Sie hat unglaublich weiches Fell und mag sogar gern am Bauch gekrault werden. Mit einem kleinen Miau wird man von Mascherina begrüßt, sobald man in die Wohnung kommt, sie heißt jeden willkommen.

Ihr verkürzter Schwanz behindert sie keineswegs, wenn sie durch die Wohnung hüpft, sie springt auch ohne Weiteres auf höhere Ebenen. Während der täglichen, katzentypischen "fünf Minuten" pest sie von links nach rechts durch die Wohnung und tobt sich aus. Ansonsten liegt sie gerne in der Sonne oder im Bett, auf der Couch oder mitten auf dem Teppich, wälzt sich hin und her und wartet auf weitere Streicheleinheiten.

25. Oktober 2022
Bellina und Mascherina haben in Köln ein schönes Zuhause gefunden, in das sie gemeinsam umziehen konnten. Beim Kennenlernbesuch in der Pflegestelle zeigten sich beide Katzen den Adoptanten gegenüber ungewöhnlich aufgeschlossen und so konnte man sich schnell für die beiden entscheiden. Ihre Pflegemama gab Mascherina und Bellina ihre Lieblingsbettchen, Spielzeug und Futter mit, um ihnen den Umzug zu erleichtern. Tatsächlich haben die beiden sich bald eingewöhnt und ihr neues Reich in Besitz genommen. Wir wünschen Bellina und Mascherina alles Liebe und viel Glück und Spaß in ihrem Zuhause.
 
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