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Serena (12.05.)


Serena - dem Leben auf der Straße entkommen
Mitte April 2019 erhielten wir einen Hilferuf unserer Kolleginnen aus Arzachena. Man war auf eine kleinere Katzenkolonie (es war nicht ganz klar, um wie viele Katzen es sich handelte, die Zahl schwankte zwischen 7 und 11) aufmerksam gemacht worden, die sich in einem Hinterhof angesiedelt hatte und in sehr schlechtem Zustand war. Alle Katzen waren sehr dünn, keine war kastriert, mindestens zwei schienen im Anfangsstadium trächtig zu sein.

Sofort machten sich unsere Kolleginnen an die Arbeit und begannen die Katzen einzufangen und zu unserem Tierarzt zu bringen. Eigentlich war geplant, die Katzen anschließend wieder zu ihrem Platz zu bringen. Aber es gab aus der Nachbarschaft sehr deutliche Aussagen, dass man die Katzen nicht wiedersehen wolle, ansonsten würde man Maßnahmen ergreifen ...

Klar, dass wir die Katzen, nachdem wir sie nun kastriert und medizinisch versorgt hatten, nicht der Gefahr aussetzen wollten, dass sie vergiftet oder erschlagen werden. Auf einen Schlag acht Katzen (so viele waren es dann tatsächlich) unterzubringen, von denen einige auch nicht gerade zutraulich sind, war eine große Herausforderung. Aber schließlich war es geschafft. Ein paar sind bei unserer Kollegin in Arzachena, die anderen in Cannigione bei unserer dortigen Kollegin. Nicht alle der Katzen sind vermittelbar, aber für diejenigen, die sich als menschenbezogen zeigen, wünschen wir uns nun schöne Zuhause in Deutschland.

Zwei der Katzen, für die wir uns wünschen, dass sie gute Zuhause finden, sind Serena, die hübsche halblanghaarige Tigerin, und Salvo, der schwarze Wuschel. Beide sind noch recht schüchtern fremden Menschen gegenüber. Mit ihrer Pflegemama sind sie jedoch inzwischen vertraut, so dass wir davon ausgehen, dass sie in einem richtigen Zuhause in einer Familie auch schnell auftauen und Vertrauen fassen werden. Weil unsere Kollegin nicht den Platz und die Möglichkeiten hat, Katzen im familiären Umfeld zu beherbergen, sind die beiden auch immer noch in einem großen Therapiekäfig untergebracht. Dennoch scheinen sie damit zufrieden zu sein. Wir haben das Gefühl, sie sind - wie ihre Freundin Sabrina, die allerdings inzwischen schon nach Deutschland reisen durfte - richtig froh, von der Straße geholt worden zu sein, nun ein kuscheliges Plätzchen zu haben und regelmäßig gutes Futter und auch viele Streicheleinheiten zu bekommen.

01. September 2019
Serena und Salvo sind gemeinsam in ihrer deutschen Pflegestelle angekommen und suchen nun von hieraus nette Menschen, die sie adoptieren möchten.

Mai 2020

Die hübsche Serena ist in ihrer neuen Pflegestelle inzwischen ganz aufgetaut. Gern lässt sie sich das weiche Fell bürsten, auch Streicheleinheiten genießt sie mittlerweile sehr. Im Umgang mit den anderen Katzen ist Serena selbstbewusst, sucht Kontakt und ihre Nähe. Sie spielt am liebsten mit Stoffmäusen, Bällchen, Spielangeln, Bindfäden, findet Baldriankissen und die Spielschiene toll. Serena ist ein Frischluftfan und immer glücklich, wenn sie bei entsprechendem Wetter das Gehege der Pflegestelle nutzen kann.



12. Mai 2020
Serena durfte gemeinsam mit ihrem Freund zu einer netten Dame in die Nähe von Kulmbach ziehen, die ihre Wohnung liebevoll für die beiden vorbereitet und den sehr großen Balkon katzensicher gemacht hatte. Nach der langen Fahrt erkundete Salvo gleich neugierig die Wohnung, während Serena sich erst mal in eine Kuschelhöhle zurückzog. Die beiden verhielten sich so, als wären sie nie getrennt gewesen. Ganz offensichtlich freuten sie sich, wieder zusammen zu sein. Wir wünschen Salvo, Serena und ihrem Menschen alles Gute für viele gemeinsame Jahre.
 
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