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Shahy (14.09.)


Mitten in Deutschland - aus schlechter Haltung herausgeholt
Eine unserer Pflegemütter wurde auf einen Fall aufmerksam, bei dem bei einer Messie-Familie "von Amts wegen" die Katzen weggeholt werden sollten. Ein paar Katzenkinder hatte das örtliche Tierheim übernommen. (Die Frage, warum nicht auch die Mutterkatze übernommen wurde, konnte uns leider niemand schlüssig beantworten ...) Weitere Katzen wurden privat vergeben. (Ob hier geprüft wurde, ob die Katzen in gute Familien gehen, entzieht sich unserer Kenntnis.)

Als sehr bedrückend empfinden wir, dass die Messie-Familie immer noch drei Katzen behalten durfte, weil sie ja jetzt "unter Betreuung" steht. Als ob das verhindern könnte, dass die Katzen von der Familie einschließlich den Kindern massiv getriezt, gejagt, gequält werden. Denn das werden die Leute kaum tun, wenn jemand vom Amt da ist. Und ob den Beauftragten des Amtes auffällt, wenn es den Katzen schlecht geht und sieverstört sind, wagen wir ganz einfach zu bezweifeln.

Vier Katzen - Sissy, Shahy, Schlumpfinchen und Jonny - wurden nun von uns in Pflegestellen übernommen, wo liebe Pflegeeltern sich bemühen, den Kleinen das Vertrauen in Menschen zurückzugeben und sie ihr bisheriges Elend und Leid vergessen zu lassen.

Die ersten Tage waren dramatisch. Die Katzen hatten panische Angst vor Händen, in ihrer Not haben sie sofort zugeschlagen, wenn sich eine Hand zum Streicheln näherte. Männer jagten insbesondere Sissy und Jonny wahnsinnige Angst ein, das hat sich auch bis heute nur geringfügig geändert.

Zwar hatte die Frau der Familie für jede Katze ein Geburtsdatum im Kopf, diese Daten sind auch in der Kurzinfo genannt. Unsere Tierärzte schätzen die Katzen jedoch jünger ein, und zwar die Mädels auf ca. zwei Jahre, Jonny auf etwa sechs Jahre.

Keine der Katzen war kastriert, geimpft oder gechippt. Sie waren wohl noch nie einem Tierarzt vorgeführt worden.

Und das wäre Sissy und Shahy beinahe zum Verhängnis geworden. Niemandem war aufgefallen, dass die Katzen unerträgliche Schmerzen haben mussten ... Bei der Kastration wurde festgestellt, dass die beiden Katzenmädchen große Zysten in der Gebärmutter hatten und Shahy zudem an einer eitrigen Gebärmutterentzündung litt. Für die beiden Katzen war es fünf vor zwölf ...

Jonny hat wohl die meisten Schläge abbekommen. Er war regelrecht traumatisiert.

Und Schlumpfinchen? Die arme Maus konnte noch nicht kastriert, gechippt oder geimpft werden. Sie war krank, kam mit hohem Fieber zu uns. Es stand zeitweise auf der Kippe mit ihr. Jetzt ist sie glücklicherweise auf dem Weg der Besserung. Unser Tierarzt stellte auch fest, dass sie herzkrank ist. Nachdem die Medikamente nun anschlagen, wird Finchen langsam fitter, aber mit den anderen Katzen in der Pflegestelle kann sie nicht mithalten.

Alle vier Katzen fassen nun langsam Vertrauen und genießen schon, gestreichelt zu werden. Es ist rührend zu sehen, wie die vier sich nach Liebe sehnen und jedes liebe Wort, jedes Streicheln förmlich in sich aufsaugen. Sissy liebt es schon, bei ihrem Pflegefrauchen mit im Bett zu schlafen :-)

Allerdings zeigt sich auch, dass Sissy, Jonny und Finchen mit den anderen Katzen der Pflegestellen nichts zu tun haben wollen. Sie möchten ihren Menschen ganz für sich allein. Lediglich Shahy hat sich ziemlich mit ihrem Pflegestellenkumpel angefreundet und tobt mit ihm durch die Wohnung.

Daher suchen wir nun für Sissy, Jonny und Finchen Einzelplätze bei ganz lieben Menschen, von denen sie endlos verwöhnt werden. Für Shahy darf sicherlich neben den tollen Menschen auch noch ein freundlicher kätzischer Spielkamerad vorhanden sein.

Bitte, geben Sie einem unserer Schützlinge ein gutes Zuhause. Sie werden sicherlich durch unglaubliche Zuneigung und Anhänglichkeit belohnt werden.

14. September 2014
Shahy hat ihr Zuhause in ihrer Pflegestelle gefunden. Die scheue Katze muss nicht mehr umziehen. Wir freuen uns mit ihr und wünschen ihr ein langes, glückliches Katzenleben.
 
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