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Mandrake (27.10.)


Wie bei allen unseren Partnern, so drängeln sich auch im Rifugio der LIDA in Olbia derzeit wieder zahllose Neuzugänge. Und so hat man uns angefragt, ob wir helfen könnten. Dass wir nicht nein sagen, wenn wir - wenn auch nur auf Bildern - in die Augen der Hunde blicken, die so gern ein Zuhause haben möchten, versteht sich von selbst.

Diese vier Geschwister wurden in Zentral-Sardinien gefunden. Einer Gegend, in der nicht nur viele Herden - Schafe, Kühe, Ziegen - leben, sondern auch zahlreiche Gruppen herrenloser Hunde. Entstanden sind diese wilden Hunderudel, weil die Menschen dort so gut wie kein Interesse daran haben, ihre eigenen Hunde zu kastrieren. Unerwünschter Nachwuchs wird in der Campagna entsorgt. Und es interessiert nicht, was mit den überlebenden Hunden passiert: Nämlich, dass sie sich unkontrolliert vermehren und das Elend verschlimmern. Die erwachsenen Hunde sind scheu und clever, Fangaktionen, um sie zu kastrieren, sind wenig erfolgreich. So bleibt immer nur Elendsbegrenzung, indem man versucht, Welpen frühzeitig zu finden und aus der Gegend wegzuholen.

So war es auch bei diesen vier Hundebabys: Maracuja, Mela, Melograna und Mandrake. Die vier Kleinen waren in schlechtem Zustand, voller Zecken und anderer blutsaugender Parasiten. Angekommen im Rifugio wurden sie erst mal von diesen Plagegeistern befreit. Seitdem geht es ihnen schon viel besser. Gutes Futter tut ein Übriges, damit die Hundekinder gut gedeihen können.

Wir hoffen, dass sich die drei Schwestern Maracuja, Mela, Melograna und Brüderchen Mandrake nun weiter gut entwickeln, damit sie dann sobald alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind ihre Reise nach Deutschland antreten können.

Hier sollen sie dann bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken werden, ihre Traumzuhause für immer finden.

Möchten Sie eines der liebenswerten Hundekinder in Ihre Familie aufnehmen?

04. Oktober 2025:
Mandrake durfte auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

08. Oktober 2025:

Mandrake durfte gemeinsam mit seiner Schwester Melograna auf eine liebevolle Pflegestelle reisen und zeigt sich dort von seiner besten Seite. Er ist freundlich, offen und neugierig – ein Hundejunge, der gerne mitten im Geschehen ist und am liebsten überall dabei wäre. Die Nähe zu seinen Menschen ist ihm besonders wichtig, denn Zuwendung und Gemeinschaft bedeuten ihm alles. Auch die Kinder seiner Pflegefamilie hat Mandrake sofort ins Herz geschlossen. Geduldig und sanft genießt er ihre Nähe, lässt sich gerne streicheln und freut sich über jede Aufmerksamkeit – einfach ein wunderbarer Familienhund.

An der Leinenführigkeit wird bereits fleißig gearbeitet, und mit ein wenig Übung wird aus ihm ein toller Begleiter für gemeinsame Spaziergänge und Abenteuer. Natürlich muss Mandrake – wie jeder junge Hund – noch vieles lernen und kennenlernen: neue Situationen, Alltagsreize und das kleine Hunde-Einmaleins. Dabei zeigt er sich aufmerksam, lernwillig und offen für Neues.

Da Mandrake vermutlich einige Maremmano-Gene in sich trägt, wird er noch an Größe und Präsenz zulegen. Daher benötigt er ein passendes häusliches Umfeld – idealerweise ländlich gelegen und mit Menschen, die Erfahrung mit Herdenschutzhunden haben. Zumindest sollte aber die Bereitschaft vorhanden sein, sich über diese besondere Rasse zu informieren und empfohlene Hinweise im Umgang umzusetzen.

Mandrake ist ein treuer, sensibler Rüde, der seine Menschen – egal ob groß oder klein – von Herzen liebt und mit ihnen gemeinsam durchs Leben gehen möchte, voller Vertrauen, Nähe und Geborgenheit.

27. Oktober 2025:

Mandrake, der nun auf den Namen Carlo hört, brauchte nicht lange auf seine Menschen zu warten. Nach zwei Besuchen und gemeinsamen Spaziergängen mit der neuen Hundefreundin Frieda stand schnell fest, dass Carlo die Familie wieder komplett machen darf. Der vorherige Zweithund der Familie war leider Anfang des Jahres verstorben und nach einiger Zeit der Trauer war für die Familie nun die Zeit gekommen ein neues fellnansiges Mitglied in die Familie aufzunehmen. So wohnt der hübsche Carlo nun unweit seiner Pflegestelle in Lindlar in einem großen Haus mit großem, sicher eingezäuntem Garten, in dem er nach Herzenslust toben kann. Auch der Besuch einer Hundeschule steht auf dem Programm. Nach ersten Rückmeldungen hat sich das neue Familienmitglied bereits bestens integriert und ist schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Auch die Enkelkinder, die regelmäßig zu Besuch sind, sind schon ganz vernarrt. Wir freuen uns sehr für unseren Schützling und seine neue Familie und wünschen allen eine wundervolle gemeinsame Zeit!

 
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