Während unserer Gruppenreise fielen uns sieben junge Hunde auf, die erst seit wenigen Tagen im Canile waren. Sie hatten noch keine Namen und waren auch noch nicht gechippt. Jetzt aber haben wir alle nötigen Informationen und können die tollen Hunde vorstellen. Ein Mann wollte Norma, Nella, Napo, Nina, Nando, Nenia und Nenè in einem bekannten Canile in Olbia abgeben. Aber die Aufnahme wurde aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Glücklicherweise wählte der Mann nicht die sonst übliche Methode, sich unerwünschten Hundenachwuchses zu entledigen, sondern fragte im Canile in Arzachena um Hilfe. Und so hatten die sieben Hübschen Glück im Unglück, denn nun konnten sie erst einmal in Sicherheit kommen, und durch unsere Hilfe werden sie bestimmt auch bald ein passendes, tolles Zuhause bekommen.
Alle sieben jungen Hunde sind freundlich und liebenswert, altersmäßig verspielt und lebhaft. Wir möchten auf jeden Fall verhindern, dass sie das gleiche Schicksal erleiden wie viele andere Hunde, denen wir in den Canili schon begegnet sind, nämlich dass sie von Jugend an dort hocken und im schlimmsten Fall ihr ganzes Leben bis zu ihrem Tod dort bleiben, ohne jemals die Liebe und Geborgenheit eines eigenen Zuhauses, einer eigenen Familie kennengelernt zu haben.
Bitte helfen Sie uns dabei, diesen tollen Hunden ein schönes Leben zu ermöglichen.
26. Januar 2013:
Norma lebt nun seit einigen Tagen bei ihrer Pflegestelle und zeigt sich als unkomplizierte und nette Hündin. Nach einem Bad entpuppte sie sich als richtig flauschig und wunderschön :-) Noch ist sie etwas unsicher und schüchtern, gibt es ja noch viele ihr unbekannte Situationen. Nun wird nach und nach in der Pflegefamilie daran gearbeitet sie an Alltagsdinge heranzuführen, wie Autofahren, an der Leine laufen, fremden Menschen begegnen etc. Noch erscheint ihr manches unheimlich, aber sie lernt schnell und wird in ihrem Verhalten sicherer.
Norma findet die im Haushalt lebende ältere Hündin natürlich toll und orientiert sich an ihr. Der Kater in der Familie stellt kein Problem da. Norma braucht ein Zuhause, in dem ihr Sicherheit vermittelt wird und in dem man Spaß daran hat, ihr die schönen Seiten des Zusammenlebens mit einer Familie zu erschließen.
26. März 2013:
Die hübsche Norma ist nun seit 2 Monaten in ihrem Pflegezuhause und hat sich schon gut weiterentwickelt. In ihrem eigenen „Rudel“ ist sie mittlerweile ganz entspannt, kuschelt gerne und spielt mit ihrer Hundefreundin. Insbesondere zu Kindern findet sie schneller Zutrauen und ist stets freundlich. In für sie unheimlichen Situationen zieht sie sich lieber zurück und beobachtet aus der Ferne.
Bei Spaziergängen durch die Natur ist das weitestgehend auch so, Hundebegegnungen verlaufen unkompliziert. Nur die dazugehörenden fremden Menschen bereiten ihr weiterhin Probleme und werden in weitem Bogen umschlichen. Auch Verkehrslärm ist ihr noch nicht ganz geheuer. Da heißt es weiter dran zu arbeiten. Ihre sensible Art macht sie empfänglich für eine feine Kommunikation. Da reicht eine Handgeste oder eine bestimmte Körperhaltung, um sich ihr verständlich zu machen. Norma ist eine eher vorsichtige, sanfte Hündin, in neuen Situationen noch unsicher. Daher braucht sie eine Familie, die ihr mit Souveränität und eher leisen Tönen durch schwierige Begebenheiten hilft. Dann wird sie eine tiefe Bindung zu ihrem Menschen eingehen.
12. Mai 2013: Norma musste etwas länger bei ihrer Pflegefamilie auf ihr großes Glück warten, doch dann meldete sich plötzlich ein nettes junges Pärchen, das sich in die schöne Norma verguckt hatte. Die Chemie stimmte sofort zwischen allen und Norma musste nicht weit umziehen. Sie bleibt ganz in der Nähe der Pflegefamilie und wohnt jetzt in Issum. Die eher zurückhaltende Hündin hat jetzt genau das passende Zuhause, wo sie mit viel Liebe, Geduld und Zeit Vertrauen fassen kann. Nach der ersten Rückmeldung klappt alles bereits bestens, und wir wünschen allen eine glückliche Zukunft.