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Jo (13.12.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die laufende Touristensaison sorgt ebenfalls für massiven Zustrom - es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Während unseres Besuchs im Rifugio Mitte Oktober stellte uns Marco auch dieses Quintett vor und erzählte uns die Geschichte: Die Welpen wurden in Olbia gefunden. Zunächst wurden zwei Hundekinder gemeldet: Mary und Jo. Man holte sie am Fundort ab und brachte sie ins Rifugio. Wenige Tage später wurden an gleicher Stelle wieder Welpen gefunden, diesmal drei. Auch diese drei - Sirius, Spot und Sabo - wurden abgeholt. Recherchen ergaben dann, dass die fünf Welpen Geschwister sind, sie waren bei einer Familie, die in sehr traurigen Verhältnissen lebt, zur Welt gekommen. Man versuchte natürlich, auch der Mutter der Kleinen zu helfen, aber jegliche Hilfe wurde von den Leuten abgelehnt. Das ist schade, aber weiteres Eingreifen war nicht möglich.

Aber zumindest haben nun diese fünf zauberhaften Hundekinder die Chance auf eine bessere Zukunft. Sie entwickeln sich gut, sie sind freundlich und aufgeweckt. Und wir wünschen uns natürlich, dass auch für sie der Aufenthalt im Rifugio möglichst kurz sein wird. Denn es ist so übervoll dort, die Mitarbeiter sind alle am Rand ihrer Kräfte, und für eine individuelle Betreuung oder gar Förderung bleibt einfach keine Zeit.

Es wäre wunderbar, wenn Mary und ihre Brüderchen Jo, Sirius, Spot und Sabo bald das Rifugio hinter sich lassen und ihre Reise nach Deutschland antreten könnten. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause bei lieben Menschen finden, die ihnen engen Familienanschluss schenken, und zwar für immer.



26. November 2022:

Jo durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

05. Dezember 2022:

Der kleine Wirbelwind Jo hat sich schnell eingelebt. Er kuschelt gerne und möchte immer bei seinen Menschen sein. Er versteht sich mit allen Hunden im Haus, auch mit der Katze gibt es keine Probleme. Mit der Stubenreinheit klappt es immer besser, auch wird schon fleißig am Hundeeinmaleins gearbeitet, er versteht schnell was man von im möchte. Generell muss er noch viel lernen und kennenlernen.

Ideal wäre ein Garten in dem er sich austoben kann, da er doch viel Power hat. Das Laufen an der Leine meistert Jo schon sehr gut, er läuft brav mit, ist neugierig und für alles aufgeschlossen. Er orientiert sich am anderen Ende der Leine und schaut ob er auch alles richtig macht :-)

Er wird ein richtig toller Familienhund werden.

13. Dezember 2022:
Jo musste nicht lange auf sein neues Zuhause warten. Er lebt nun in Hohenwarth mit Frauchen, Herrchen, zwei erwachsenen Kindern, Hundefreundin Millie und zwei Katzen. Millie kommt ursprünglich aus Rumänien und sie hat sich mittlerweile sehr gut eingelebt, so dass der passende Zeitpunkt für einen neuen Hundefreund gekommen war. Da Frauchen und Herrchen selbständig sind, ist immer jemand zu Hause. Die tolle Umgebung bietet traumhafte Spaziermöglichkeiten und im großen Garten können die Fellnasen nach Lust und Laune toben. Wir freuen uns sehr für Jo und wünschen ihm viel Freude mit seiner neuen Familie.
 
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