Nach einem Jahr war es Ende Oktober 2021 endlich wieder soweit: Eine kleine Gruppe unseres Team machte sich auf zur gemeinsamen Projekttour. Alle unsere Partner erwarteten uns schon sehnsüchtig und wir freuten uns natürlich darauf, unsere "alten Bekannten" wiederzusehen sowie zahlreiche Neuzugänge kennenzulernen, die man uns schon avisiert hatte.
Zu den Neuankömmlingen, die man uns in der LIDA vorstellte, gehörten diese beide Hundemädchen: Zanzia und Zelda. Die beiden waren - wie Tausende Welpen jedes Jahr auf Sardinien - unerwünscht zur Welt gekommen und dann "entsorgt" worden. Glücklicherweise wurden sie gefunden und ins Rifugio der LIDA gebracht. Nicht nu, dass ihnen dadurch die Chance auf ein gutes Leben geschenkt wurde. Hätten sie in der Campagna überlebt, hätten sie zweifellos auch bald selbst für weiteren Nachwuchs gesorgt und somit zum unendlichen Elendskreislauf der Streunerhunde beigetragen...
Zanzia und Zelda zeigten sich während der Fotoaktion zunächst etwas schüchtern, was uns jedoch nicht verwunderte. Denn in ihrer Zeit auf der Straße haben sie sicherlich kaum gute Erfahrungen mit Menschen gemacht.
Allen Findelkindern möchten wir ersparen, lange im Rifugio der LIDA leben zu müssen. Nicht, dass die Mitarbeiter nicht freundlich wären oder die Hunde nicht gut versorgt würden, aber es fehlt an Zeit, sich wirklich individuell um all die Hunde und Katzen zu kümmern und ihnen die Zuwendung zu schenken, die sie so gern hätten. Außerdem sind die stetig spürbare Hektik und der dauernde Lärm - verursacht durch mehr als 700 Hunde - auf Dauer nur schwer zu ertragen.
So wünschen wir uns nun für Zanzia und Zelda, die beiden hübschen Hundemädchen, dass sie bald nach Deutschland reisen dürfen, in ihre Traumzuhause für immer bei lieben Menschen, die Ihnen Sicherheit und Geborgenheit schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen.
08. Januar 2022:
Zelda durfte auf ihre deutschen Pflegeplatz reisen.
13. Januar 2022:
Die schüchterne Zelda hatte das Glück und durfte Anfang Januar in ihre Pflegestelle nach Meißen reisen. Die kleine Fellnase musste nicht lange warten und konnte recht schnell in ihr Zuhause nach Dresden umziehen. Zelda wohnt nun in einer Wohnung in der Nähe der Dresdner Heide. Sie erwarten viele ausgedehnte Spaziergänge mit Hundefreunden und noch mehr Kuscheleinheiten. Nach ersten Rückmeldungen taut Zelda langsam auf und genießt bereits die Spaziergänge mit ihren Freunden. Aber am Liebsten wird jedoch mit Herrchen gekuschelt. Zelda läuft mittlerweile gut an der Leine, auch ist sie stubenrein. Wir freuen uns sehr, dass Zelda so ein schönes Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.