Während ihres Ferienaufenthalts auf Sardinien am Jahresende 2019 fanden Kollegen von uns einen Hund auf der Straße. Der arme Kerl war nur Haut und Knochen. Vermutlich war er schon seit längerer Zeit unterwegs und viel zu essen hatte er auf seiner Wanderung nicht gefunden. Gechippt war er der Hund nicht. Niemand kannte den Hund in der Gegend. Haben wollte ihn von den dortigen Anwohnern aber auch keiner. Da wir nicht wollten, dass ein Canile die Endstation für den sehr freundlichen Hund würde, entschlossen wir uns, ihm zu helfen. Da wir in der Gegend keine privaten Pflegestellen haben, blieb nur, ihn in einer Pension unterzubringen, die wir natürlich auch bezahlen müssen.
Dort wurde Aron, wie er genannt wurde, zunächst mal aufgepäppelt und auch von seinen inneren und äußeren Parasiten befreit. Als dann die ersten Bilder aus der Pension kamen, konnten wir kaum glauben, wie gut sich Aron schon erholt hatte. Ende Januar 2020 besuchten wir Aron, der inzwischen mit unserem Hund Roi vergesellschaftet wurde, den wir aus seiner vorherigen „Pflegestelle" herausgeholt hatten, weil er dort definitiv nicht gut behandelt wurde. Wie wir uns überzeugen konnten, verstehen sich die beiden Hunde prima und fühlen sich sehr wohl.
Aron ist nun kein Klappergestell mehr. Da er offensichtlich Levriero-Gene in sich trägt, ist er allerdings rassetypisch ein schmaler, schlanker Hund. Er ist sehr menschenbezogen und wir denken, dass zu seinem endgültigen Glück nun nur noch ein richtiges Zuhause bei einer eigenen Familie fehlt. Ideal wäre sicherlich eine sportliche Familie, die Argo an allen familiären Aktivitäten teilhaben lässt, die viel in der Natur unterwegs ist und die Begleitung durch einen agilen vierbeinigen Freund zu schätzen weiß. 05. Dezember 2020: Aron muss nicht mehr umziehen, er hat auf seiner sardischen Pflegestelle alle Herzen im Sturm erobert und darf für immer bleiben. Wir wünschen Aron und seiner neuen Familie weiterhin alles Gute und eine schöne gemeinsame Zeit.
