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James-H. (27.7.)


Während unserer Sardinientour Anfang Juni 2019 führte uns unser Weg natürlich auch wieder nach Stintino zu unseren Partnern Paola und Pierpaolo, wo schon wieder etliche Neuzugänge auf uns warteten. Einer dieser Neuzugänge war der kleine James-Henry … gerade mal „zwei Hände voll Hund“ und ein ganz besonders goldiges Hundebaby. Das in seinem kurzen Leben aber schon viel Leid erfahren musste: Er war erst am Tag vor unserem Besuch gefunden worden. Er lag neben einer Straße bei Oschiri im hohen Gras, es war mehr als Glück für ihn, dass er überhaupt entdeckt wurde. Er war nicht nur völlig ausgehungert und durstig, er war auch voller Blut. Und erst auf den zweiten Blick entdeckte der Finder, dass dem Kleinen das linke Hinterbeinchen fehlte. Nur noch ein kleiner Stumpf war übrig. Ob ihm jemand das Beinchen abgehackt hatte oder ob er vielleicht von einer Ratte angefressen worden war, lässt sich nicht mehr sagen. Jedenfalls brachte der Finder den Kleinen, nachdem er ihn erst mal gefüttert hatte, um den großen Hunger zu stillen, nach Stintino und gab ihn Paola in Obhut.

Obwohl das kleine Kerlchen nun wirklich noch nichts Schönes in seinen wenigen Lebenswochen erlebt hat, zeigte er sich unglaublich freundlich und aufgeschlossen. Das Kuscheln mit Wolfgang während der Fotoaktion genoss er sehr. Und er zeigte auch, dass er sich keineswegs als „behindert“ fühlt, so flink war er unterwegs, als wir ihn absetzten.

James-Henry wird ein ganz normales Leben führen können, auch wenn ihm das linke Hinterbein fehlt. Allerdings wird zu überlegen sein, ob ihm eine Prothese angepasst werden sollte, um zu verhindern dass er zu stark seinen Rücken verkrümmt, um das Gleichgewicht zu halten. Das werden wir dann sehen, wenn der Kleine in Deutschland angekommen ist.

27. Juli 2019:

James-Henry lebt nun in Weiden bei einer Frau, die sich im Ruhestand befindet. Der vorherige Hund ist verstorben und nun war es an der Zeit, einer neuen Fellnase ein Zuhause zu geben. Den hübschen Rüden erwarten schöne Spaziergänge und Schwimmabenteuer. Die Tochter ist oft zu Besuch und bringt ihren kleinen Mischling mit. Wenn James-Henry ausgewachsen ist, wird darüber nachgedacht, ihm eine Prothese anpassen zu lassen. Wir möchten ein besonderes Dankeschön für das große Tierschutzherz aussprechen, denn es ist nicht selbstverständlich, ein Dreibeinchen zu adoptieren.
 
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