Mitte November 2018 besuchten wir auch wieder das Rifugio der LIDA, denn Marco hatte schon angekündigt, dass es einige Neuzugänge gäbe, für die man sich Hilfe durch uns erhoffen würde. In den letzten Monaten waren ja wieder unendlich viele Welpen im Rifugio gelandet. Alle unerwünscht geboren, ausgesetzt, einfach ihrem Schicksal überlassen. Manche dieser Welpen noch so winzig, so hilflos – kaum auf der Welt, schon dem Tode geweiht. Weil Menschen nicht nur herzlos, sondern auch - aus den unterschiedlichsten Gründen - völlig verbohrt sind und ihre Hunde nicht kastrieren lassen. So hätten auch diese neun Geschwister nicht überlebt, wenn sie nicht gefunden und ins Rifugio gebracht worden wären. Sie waren noch zu jung, um sich selbst zu ernähren, aber glücklicherweise hat das Rifugio eine zuverlässige Helferin, die sich immer wieder bereit erklärt, Welpen mit der Flasche aufzuziehen. Wer das schon mal gemacht hat, wird ermessen können, was es bedeutet, rund um die Uhr neun Welpen zu versorgen…
Dank dieses aufopferungsvollen Einsatzes haben es alle neun Hundekinder geschafft: Fragolina und ihre acht Brüder Fritz, Filiberto, Flukky, Fiocco, Fyodor, Fidor, Franz und Fluffy haben sich gut entwickelt und konnten Mitte November ins Rifugio umziehen. Für sie war alles noch sehr fremd, und man merkte ihnen während der Fotoaktion an, dass ihnen die Enge und der ständig hohe Lärmpegel von hunderten bellender Hunde zu schaffen machte und dies alles sie sehr stresste.
Wir wünschen uns sehr, dass wir es den Geschwistern bald ermöglichen können, das Rifugio hinter sich zu lassen und nach Deutschland zu reisen, damit sie hier ihre eigenen Zuhause finden. Vielleicht bei Ihnen?
09. Februar 2019:
Der wuschelige Franz durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.
15. Februar 2019:
Franz durfte heute seine Köfferchen packen und ins neue Zuhause nach Bielefeld ziehen. Obwohl er sich beim ersten Besuch der Familie sehr zurückhaltend zeigte, wollte man ihm gerne diese Chance geben, schließlich war er erst einige Tage in Deutschland und hatte daher kaum Zeit, in seiner neuen Umgebung an Sicherheit zu gewinnen. Mit viel Geduld und Liebe soll Franz nun gezeigt werden, wie schön so ein Hundeleben sein kann. Wenn der hübsche Kerl sich gut eingelebt hat, darf er Frauchen, die mit Kindern arbeitet, selbstverständlich zur Arbeit begleiten. Herrchen und Frauchen sind sehr aktive Menschen, daher wird Franz bei allen Unternehmungen dabei sein und täglich ausgedehnte Spaziergänge erleben dürfen. Wir wünschen weiterhin alles Gute und eine wunderbare gemeinsame Zeit.