Während unserer ersten Projekttour in 2025 besuchten wir am 14. Januar auch unsere Partner Paola und Pierpaolo in Stintino. Sie hatten wieder etliche Neuzugänge, die sie uns gern vorstellen wollten.
Dazu gehörten auch diese Hundemama und ihre Kleinen: Amelia mit Ankimuzu und Aurora. Die Hündin lebte schon seit längerer Zeit gemeinsam mit einem freundlichen Rüden bei einer Katzenkolonie am Rand von Alghero, weil die Katzen dort regelmäßig von einer tierlieben Frau gefüttert werden und sie natürlich auch immer etwas abbekamen. Man hatte schon mehrfach versucht, die Hündin einzufangen, damit man sie hätte kastrieren können. Aber die Hündin hat sich diesen Fangversuchen immer entzogen. Man hatte dann Ende letzten Jahres auch bemerkt, dass sie wohl wieder trächtig war, aber auch da gelang es nicht, sie zu sichern. Mitte November war sie dann für einige Zeit verschwunden, niemand wusste, wo sie sich aufhielt. Man hatte schon Sorge, dass Tierfänger sie erwischt hätten. Dann tauchte sie im Dezember wieder bei der Katzenkolonie auf, und ganz offensichtlich hatte sie inzwischen Babys zur Welt gebracht. Aber wo? Man suchte die Umgebung ab, und per Zufall entdeckte man dann, wohin die Mama ging: Und siehe da, dort gab es zwei Babys, die sie versorgte. Ob sie nur diese beiden zur Welt gebracht hat, ließ sich nicht mehr feststellen. Es wurden im Umfeld jedenfalls keine weiteren Babys gefunden.
Aber nun gelang es endlich, die Mama zu sichern, und zusammen mit ihren beiden Kindern kam sie ins Rescue nach Stintino. Dort sind ist die kleine Familie nun in Sicherheit, was uns sehr beruhigt. Denn bei den freilaufenden, herrenlosen Hunden besteht ja immer die Gefahr, dass Hundefänger, die im Auftrag der schrecklichen Canili-Lager unterwegs sind, sie entdecken und einfangen. Und das würde bedeuten, lebenslänglich im Elend dahinvegetieren zu müssen ...
Amelia war anfangs natürlich noch sehr verschüchtert. Doch wie Paola nun berichtet, hat Amelia sich deutlich entspannt. Sie braucht sicherlich noch eine Weile, um vollends Vertrauen zu fassen, aber sie macht ständig Fortschritte.
Ankimuzu und Aurora haben sich jedenfalls auch gut eingelebt und sind freundliche, recht unbefangene und alterstypisch neugierige und verspielte Hundekinder. 05. April 2025:
Der süße Ankimuzu durfte direkt aus Sardinien in sein Zuhause in Berlin ziehen. Er wohnt nun mit seinem Frauchen in einer Wohnung, ganz in der Nähe ist ein Park und ein Hundeauslaufplatz. Frauchen ist gerade „frisch“ in Rente gegangen, so konnte sie sich endlich den Wunsch nach einer kleinen Fellnase erfüllen. Sie ist mit Hunden aufgewachsen und liebt Hunde einfach sehr. Der kleine Rüde, der nun Muzu gerufen wird, wird mit Frauchen die Hundeschule besuchen und sie überall hin begleiten. Sollte das mal nicht gehen, übernehmen die Freundin, die im gleichen Haus wohnt oder die erwachsene Tochter seine Betreuung liebend gerne. Wir finden, dass klingt nach einem liebevollen Zuhause für den kleinen Kerl. Wir wünschen ganz viel Freude miteinander und hoffen, immer mal von Deiner Entwicklung berichtet zu bekommen.