Während unserer ersten Projekttour in 2025 besuchten wir am 14. Januar auch unsere Partner Paola und Pierpaolo in Stintino. Sie hatten wieder etliche Neuzugänge, die sie uns gern vorstellen wollten.

Dazu gehörten auch wieder zwei Welpen, die im kleinen Dorf Pozzo San Nicola gefunden worden waren. Ob sie dort ausgesetzt worden waren oder von einer der wilden Streunerinnen stammte, konnte nicht geklärt werden. Leider lernten wir eines der Schwesterchen, die kleine Piuma, nicht kennen. Ihr war es sehr schlecht gegangen. Die Kleine wollte nicht futtern, war sehr lethargisch. Paola hatte sie deshalb in eine Tierklinik nach Sassari gebracht, und dort wurde festgestellt, dass die Kleine unter einer Darminvagination litt. Das bedeutet, dass sich ein Teil des Darms ineinander stülpt und dann an den Stülprändern abstirbt. Die Kleine wurde zwar sofort operiert und anschließend in der Klinik intensiv gepflegt. Aber alle Bemühungen waren vergeblich: Die kleine Piuma verstarb am 19. Januar. Wir hatten sie persönlich gar nicht kennenlernen dürfen.

Aber Schwesterchen Panna durften wir in die Arme schließen und können sie Ihnen vorstellen. Da alles noch sehr neu war und sie in der kurzen Zeit ihres Lebens wahrscheinlich noch nicht viele nette Menschen kennengelernt hat, war sie ein bisschen schüchtern, aber ganz lieb und zugänglich. Die vielen Hunde und Katzen, die im Wohnzimmer von Paola herumwuselten, betrachtete sie sehr interessiert. Und unsere Streicheleinheiten schien Panna zu genießen.

Es wäre schön, wenn die kleine Panna schon bald ihre Reise nach Deutschland antreten dürfte, damit sie auch noch einen Teil ihrer Kinderzeit schon bei lieben Menschen in familiärem Umfeld verbringen könnte. Das würde sicherlich auch ihrer Entwicklung sehr guttun, denn unsere Partner haben aufgrund der Vielzahl der zu versorgenden Hunde und Katzen viel zu wenig Zeit, mit den Welpen zu spielen und zu kuscheln.

Das soll Panna dann möglichst bald in ihrem endgültigen Traumzuhause genießen dürfen. Vielleicht bei Ihnen?

01. März 2025:
Panna durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

Die hübsche Panna hat die anfängliche Vorsicht schon sehr gut abgelegt und ist schnell aufgetaut. Mittlerweile fühlt sie sich in ihrer Pflegefamilie sichtlich wohl. Am liebsten spielt und tobt Panna durch Haus und Garten und versuch, die vorhandenen Tiere zu einem Spielchen zu motivieren. Meist lässt sich jedoch nur der Sohn der Pflegefamilie darauf ein ;-). Nach so viel Action wird vorzugsweise in Pflegefrauchens Armen geschmust.

Im Garten erkundet sie ihre neue Umgebung ganz neugierig, ihr Pflegefrauchen und der Hund ihrer Pflegefamilie sind ihr hierbei eine große Stütze. Panna liebt Spaziergänge in der Natur, dort wird alles neugierig inspiziert. Die Stubenreinheit hat Panna schon gut verstanden, die ersten Grundkommandos werden fleißig geübt, und auch das Autofahren meistert die Kleine ganz entspannt. Mit dem Hund der Pflegefamilie hat sie schnell Freundschaft geschlossen und orientiert sich oft an ihm. Auch mit den Katzen im Haushalt hat sie kein Problem. Kinder im Haushalt sollten zumindest so alt sein, dass sie die Ruhe und Distanz zum Hund wahren können.

Ansonsten steht die hübsche Hündin ihrem Alter entsprechend natürlich noch am Anfang ihrer Erziehung und muss vieles lernen und kennenlernen. Ein Besuch in einer Hundeschule bzw. Umgang mit gleichaltrigen Hunden würde ihr bestimmt gefallen. Wir suchen für Panna eine Familie, die bereit ist, ihr die nötige Zeit und Ruhe zum Ankommen zu geben. Auch ein souveräner Ersthund würde Panna sicherlich gefallen, dies soll aber kein Muss sein. Wir sind sind sicher, dass Panna mit der nötigen Geduld schnell eine tolle fellnasige Begleiterin fürs Leben wird.