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Arnold (16.10.)


Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die häufig auch von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Neben Findlingen von der Straße oder aus der Campagna landen auch immer wieder Welpen im Rifugio der LIDA, die bei Privatleuten unerwünscht zur Welt gekommen sind. Auch sie finden Aufnahme, um zu verhindern, dass sie in schlechte Hände verschenkt werden und ebenfalls später für Nachwuchs sorgen, weil nicht rechtzeitig gehandelt wird. Und natürlich werden in solchen Fällen - soweit möglich - die Hundemütter kastriert.

Diese Hundekinder wurden gefunden, als sie gerade mal ca. 10 Tage alt waren. Man hatte sie ganz offensichtlich zum Sterben ausgesetzt. Es war kalt, es regnete in Strömen, die Leute hasteten vorbei auf dem Weg in die Kirche (es war schließlich Palmsonntag, da wird natürlich eifrig gebetet …). Doch für die hilflosen kleinen Wesen interessierte sich niemand. Bis sich endlich jemand erbarmte und die Nummer des Rifugio wählte. Glücklicherweise fand sich jemand, der die Kleinen zumindest für ein paar Tage aufnehmen und versorgen würde, bis sie dann zu einer der Helferinnen der LIDA umziehen konnten, die immer wieder als „Kindermädchen“ hilft. Sechs nur wenige Tage alte Babys zu versorgen heißt, alle zwei Stunden füttern, Bäuchlein massieren, säubern … rund um die Uhr, versteht sich. Wer das schon mal gemacht hat, weiß, was diese Helferinnen leisten. Man kann ihnen gar nicht genug danken.

Glücklicherweise entwickelten sich die Kleinen alle sehr gut, fingen dann endlich an, selbst zu futtern, was die Arbeit dann schon deutlich erleichterte. Und dann konnten sie Ende Mai auch umziehen ins Rifugio.

Inzwischen sind Abele, Ada, Adele, Alaska, Alfredo und Arnold schon richtig große Hundekinder geworden. Sie sind freundlich und aufgeweckt und freuen sich, wenn jemand in ihr Gehege kommt und sich mit ihnen beschäftigt.

Wichtig wäre natürlich noch mehr Zuwendung, aber das können die Mitarbeiter des Rifugio angesichts der überfüllten Käfige und Gehege nicht leisten. Es ist schon eine Mammutaufgabe, die Versorgung der Hunde sicherzustellen. Für individuelle Schmuseeinheiten bleibt da keine Zeit.

Deshalb wäre es schön, wenn Abele, Ada, Adele, Alaska, Alfredo und Arnold so schnell wie möglich das Rifugio hinter sich lassen und nach Deutschland reisen könnten, um bei lieben Menschen ihre Traumzuhause mit engem Familienanschluss zu finden.



23. September 2023:
Arnold durfte auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

12. Oktober 2023:

Arnold hat sich gut auf seiner Pflegestelle eingelebt. Er wird als noch etwas unsicherer und anhänglicher Junghund beschrieben. Hat er Vertrauen zu seinen Menschen gefasst, vertraut er ihnen bedingungslos. Hündinnen und Rüden begegnet er stets freundlich, Katzen mag Arnold auch sehr gern.

Laute Geräusche verunsichern ihn noch etwas, Fremden gegenüber zeigt er sich anfangs noch schüchtern.

Das Laufen an der Leine wird fleißig geübt. Aber auf Spaziergängen gibt es so viel Neues zu sehen und erleben, dass man alles um sich herum vergessen kann :-) Auch das Ding mit der Stubenreinheit klappt schon ganz gut.

Für Arnold suchen wir liebe Menschen, die mit ihm das Hundeeinmaleins weiter üben und ausbauen. Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen fellnasigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass ein Junghund nicht nur viel Freude bedeutet, sondern auch Arbeit und große Verantwortung mit sich bringt, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.

16. Oktober 2023:
Arnold, der nun liebevoll Arnie genannt wird, hatte das große Glück und durfte Ende September auf seine Pflegestelle nach Zossen ziehen. Dort zeigte er sich zu Beginn noch ein wenig zurückhaltend. Jedoch zeigten ihm die vorhanden Hunde schnell, wie toll so ein Leben sein kann und das man keine Angst haben muss. Lange musste Arnie daher nicht warten- eine tolle Familie hat sich in ihn verliebt, man ging gemeinsam spazieren und hat viel Zeit miteinander verbracht. Und so ist es kein Wunder, dass er nun in einer ruhigen Gegend Dresdens wohnt.

Arnie hat sich zu einer liebevollen und anhänglichen Fellnase entwickelt, die mittlerweile das Hunde-Einmaleins perfekt beherrscht. Es erwarten ihn nun ausgedehnte Spaziergänge, Kuscheleinheiten und vieles mehr. Nach ersten Rückmeldungen hat er sich sehr schnell eingelebt und ist aus der Familie nicht mehr wegzudenken.

Wir freuen uns sehr, dass Arnie so ein tolles Zuhause gefunden hat. Auf weitere Bilder und Berichte sind wir gespannt.
 
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