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Meridiana (09.08.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Diese junge Hündin ist nur eine von Tausenden Hunden, die in jedem Jahr unerwünscht zur Welt kommen und dann irgendwo ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen werden. Viele dieser Hunde fristen ein schreckliches Dasein, sind gestresst vom täglichen Überlebenskampf, leiden Hunger und Durst, erkranken oder werden Opfer von Misshandlungen oder Unfällen. Nur wenige Hunde haben das Glück, dass sich jemand ihrer annimmt und sie in Sicherheit bringt, wie etwa ins Rifugio der LIDA.

Meridiana, wie die junge Hündin genannt wurde, gehört zu diesen Glückspilzen. Man wurde auf sie aufmerksam, als sie in der Campagna nahe Olbia ziellos umherirrte. Man rief die Mitarbeiter der LIDA um Hilfe, und so kam Meridiana ins Rifugio in Sicherheit. Sie wird dort gut versorgt, es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt – auch ein paar Streicheleinheiten.

Wir lernten Meridiana während unserer Projekttour im Dezember 2022 kennen. Sie zeigte sich als sehr aufgeschlossen und freundlich. Mit den anderen Hunden im Gehege verstand sie sich gut.

Ersatz für ein richtiges Zuhause bei einer lieben Familie ist das Rifugio natürlich nicht. Deshalb soll das Rifugio auch für Meridiana nur eine Zwischenstation sein. Wir hoffen sehr, dass sie bald den nächsten Schritt in ein gutes, glückliches Hundeleben gehen und ihre Reise nach Deutschland antreten kann. Hier soll sie dann ihr Traumzuhause bei lieben Menschen finden, die ihr engen Familienanschluss schenken.



29. Juli 2023:
Meridiana durfte heute auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

31. Juli 2023:

Die hübsche Meridiana hat sich in Windeseile in ihrer Pflegestelle eingelebt. Sie liebt alle Menschen und geht freundlich auf diese zu. Sie ist verträglich mit anderen Hunden und lebt auch problemlos mit den Katzen in der Pflegestelle zusammen. Sie ist zudem eine gelehrige Fellnase. Sie kommt bereits auf Zuruf, ist stubenrein und führt erste Signale wie Sitz und Platz aus.

Die liebe und verschmuste Hündin fährt ruhig im Auto mit und läuft prima an der Leine bei Gassigängen. Für die recht große Meridiana sollte ein Garten am Haus verfügbar sein. Eventuell entwickelt sie eine gewisse Territorialität, da vermutlich in ihrer Ahnentafel eine Maremmano zu finden ist.

9. August 2023:
Die liebe Meridiana hat ein wunderbares Zuhause in Kerpen gefunden. Das Haus mit großem Garten bewohnen Herrchen, Frauchen, ihr Sohn und seine Freundin. Alle haben sich sehr über den Einzug von Meridiana gefreut, insbesondere, weil der Verlust des Vorgängerhundes doch sehr weh tat. Es gab einfach schon immer Hunde in der Familie, die ein großes Herz für Tiere hat. Zur Familie gehören auch Samtpfoten, mit denen sich die hübsche Hündin gut versteht. Meridianas Frauchen und Herrchen arbeiten im Homeoffice, wobei bei Herrchen der Ruhestand bevor steht.

Wir freuen uns über das wunderbare Zuhause und wünschen viele schöne Jahre miteinander.
 
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