test

Mosca (02.03.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die laufende Touristensaison sorgt ebenfalls für massiven Zustrom … es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Diese Geschwister kamen in einem der Industriegebiete von Olbia zur Welt. Ihre Mutter ist eine der wilden Streunerinnen, die es immer wieder schaffen, sich allen Fangversuchen zu entziehen. Und so können die Tierschützer vor Ort immer nur wieder ein Auge auf die Streunergruppe halten, um rechtzeitig zu merken, wenn wieder Nachwuchs angekommen ist, damit der nicht auch noch verwildert und später selbst auch wieder Nachwuchs produziert – zumal allein bei dieser Welpengruppe sieben Weibchen dabei sind …

Es waren eigentlich elf Geschwister, aber ein Brüderchen hat schon sein Zuhause gefunden. Und so warten nun noch diese zehn Hundekinder darauf, dass sie eine Chance bekommen, das Rifugio hinter sich lassen und in eine gute Zukunft starten zu können.

Wir haben Memphis, Merida, Milù, Mielle, Malindi, Mix, Mosca und ihre Brüderchen Mulan, Morgan und Mingo als freundliche, liebenswerte und aufgeweckte Hundekinder kennengelernt.

Für alle wünschen wir uns, dass sie bald die passenden Familien finden, die ihnen ein Traumzuhause für immer mit engem Familienanschluss schenken möchten.

28. Januar 2023:
Mosca durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

03. Februar 2023:

Mosca hat ein paar Tage gebraucht, bis sie sich in der neuen Welt akklimatisiert hatte, das Leben in einer Wohnung mit Aufzug und einem Tier namens Katze waren doch recht gewöhnungsbedürftig für sie. Inzwischen kommt sie aber von Tag zu Tag mehr an, taut auf und findet das neue Leben gar nicht mehr so schlimm :-)! Mit der Stubenreinheit klappt es immer besser und das Laufen an der Leine wird fleißig geübt.

Mosca ist in neuen Situationen immer noch ein wenig zurückhaltend und unsicher, aber sie lässt sich wunderbar an alles heranführen, ohne panisch zu werden. Mit Umweltreizen kommt sie gut zurecht, so lange sie alles in Ruhe beobachten und für sich einschätzen kann. Mosca ist eine Hündin, die meist erst auf den zweiten Blick wirkt. Sie drängt sich nicht in den Vordergrund und durch ihre Fellfärbung ist sie leider als dunkler Hund für viele Menschen kein Eyecatcher.

Aber der zweite Blick lohnt sich! Denn Mosca ist eine Seele von Hund, in sich ruhend und absolut liebenswert. Sie genießt die Aufmerksamkeiten und Streicheleinheiten ihres Pflegefrauchens sehr und darf sich endlich an jemanden anschmiegen. Wir sind uns sicher, dass sie noch ganz viele tolle Eigenschaften in sich trägt, die mit der Zeit immer mehr ans Tageslicht kommen, wenn sich Mosca angekommen fühlt.

02. März 2023:
Mosca hat ihr Zuhause in Gomadingen gefunden. Die ländliche Lage dort lädt zu vielen tollen Spaziergängen ein, die Mosca täglich mit ihrem Herrchen unternimmt. Er genießt bereits seinen Ruhestand und hat daher viel Zeit für die noch etwas zurückhaltende Mosca, die jedoch zusehends auftaut. Sie fühlt sich täglich wohler in dem schönen Haus mit kleinem Garten und beginnt, das Leben zu genießen. Frauchen freut sich abends auf die Kuscheleinheiten mit der sanften Hündin und wir freuen uns, dass die Drei sich immer mehr aneinander gewöhnen und miteinander wachsen.
 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack