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Nestlé (03.10.)


Bei unserer Sardinientour im August 2017 besuchten wir auch das Canile Arzachena. Nachdem es dort in den letzten Wochen relativ ruhig mit Neuzugängen gewesen war, hatte sich die Situation nun wieder gravierend zugespitzt: Mit 16 Welpen, einigen Junghunde sowie ein paar erwachsenen Hunden waren die Quarantäneboxen inzwischen wieder voll belegt.

Einer der Neuzugänge, die im Isolamento untergebracht sind, ist der hübsche Nestlé. Er scheint nicht viel Gutes mit Menschen erlebt zu haben, bevor er im Canile landete. Eventuell verbrachte er die ersten Monate seines Lebens bei einem sardischen Jäger, und wie mies die ihre Hunde unterbringen und behandeln, wissen wir ja leider ...

Jedenfalls zeigte sich Nestlé ziemlich verschüchtert angesichts der fremden Menschen, die da nun mit ihm herumhantierten. Und die große schwarze Kamera war ihm sicherlich auch nicht geheuer. Er war einfach nur lieb, und nach einiger Zeit entspannte er sich etwas, aber seine Augen zeugten doch von viel Traurigkeit.

03. Oktober 2017:
Es war Nestlés Blick auf den Fotos, der sein neues Herrchen bewogen hat, sich bei uns zu melden. Und so bekam er tatsächlich die Chance, das Canile hinter sich zu lassen. Er lebt nun in Duisburg und wagt die ersten Schritte in sein neues Leben. Nestlé ist ein eher scheuer Hund, sein Herrchen erarbeitet sich noch mit viel Geduld sein Vertrauen. Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis die beiden zu einem Team zusammengewachsen sind - doch wissen wir aus so manch anderem ähnlichen Fall, dass sich diese Geduld am Ende auszahlt und mit einer ganz besonderen Freundschaft belohnt wird. Der Anfang ist gemacht, und wir sind sehr glücklich darüber, dass Nestlé so ein wunderbares Plätzchen gefunden hat.
 
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