Bei meinem Sardinentrip im März 2017 wurde mir von den Kollegen in Tempio eine hochträchtige Hündin gezeigt. Als ich nach der Geschichte von Sasha fragte, drucksten sie ein bisschen herum, sprachen von "zugelaufen" ... So zutraulich und anhänglich wie Sasha ist, habe ich da aber meine Zweifel. Ich denke eher, dass Sasha eine Familie hatte, man hatte versäumt, sie kastrieren zu lassen, und als sie dann kurz vor der Niederkunft stand, hatte man sie einfach abgeschoben ...
Wie dem auch sei, in Tempio, in der kleinen Station, konnte Sasha jedenfalls nicht bleiben. Mit den ebenfalls dort untergebrachten Rüden Lothar und Brando wäre das für die Welpen ein zu großes Risiko geworden. Also kam Sasha in unsere Auffangstation nach Bassacutena, und dort brachte sie dann am 27.03.2017 sechs Babys zur Welt.
Unsere an der Station lebende Kollegin kümmerte sich liebevoll um Mutter und Kinder, uns so konnte sich Sasha ganz in Ruhe ihren Kleinen widmen. Wir besuchten die kleine Familie jedes Mal, wenn wir vor Ort waren, und konnten uns über das gute Gedeihen der Babys freuen. Und Sasha: Sie ist eine ganz wunderbare Hündin. Nicht nur zu ihren Kindern, auch zu uns Menschen ist sie nur lieb. Sie ist freundlich und anhänglich, freut sich über Streicheleinheiten - ein richtig toller Familienhund.
Na, ja, und die Kleinen sind einfach nur goldige kleine Zuckerschnuten: Die beiden Jungs Sam und Spide und ihre Schwesterchen Saura, Sandia, Sally und Shadi wuselten neugierig um uns herum fanden unsere Fotoaktion auch ziemlich spannend.
05. August 2017: Die bildhübsche Sasha durfte vor kurzem auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.
02. September 2017: Sasha durfte bereits kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland erneut ihre Köfferchen packen und ins neue Zuhause nach Dittenheim, nicht weit enternt von ihrer ehemaligen Pflegestelle, ziehen. Nachdem der vorherige Hund der Familie verstarb war klar, dass wieder einem Hund ein schönes Heim gegeben werden soll. Die Wahl fiel auf Sasha, die nun auf den Namen Emma hört und ein Haus mit Garten ihr Eigen nennen kann. Lange alleine bleiben muss sie auch nie, denn wenn Frauchen arbeiten ist, kommt der Opa vorbei und kümmert sich um sie. Wir wünschen weiterhin alles Gute und hoffen auf viele Bilder und Berichte.
