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Serenity (16.07.)


Im Sommer 2016 erhielten unsere Kolleginnen in Sassari und Valledoria einen Hilferuf: In der Gegend von Chiaramonti gäbe es eine Gruppe junger Hunde, die dort ausgesetzt worden waren. Die Menschen dort würden versuchen, die Hunde zu töten, und nur weil es den Hunden immer wieder gelang, sich im unwegsamen Gelände zu verstecken, hatten sie bislang überlebt. Fast alle Hunde wären Weibchen, zwei von den Hunden wiesen schon Verletzungen auf, mindestens zwei der Weibchen wären ganz offensichtlich trächtig ... Was für eine schlimme Situation, und die Kolleginnen wollten den Hunden natürlich helfen. Nach und nach fingen sie alle ein, so dass die Hunde endlich Sicherheit waren und zur Ruhe kommen konnten. Aber durch die schlimmen Hetzjagden, die die Hunde hatten erleben müssen, waren sie schon entsprechend traumatisiert. Menschen, das hieß für sie Schmerzen, Angst und Leid. Man kam kaum an sie heran. Nur mit viel Geduld und Mühe konnten sie zumindest gechippt und auch kastriert werden. Allerdings war das bei Hündin Samba schon zu spät, sie brachte wenige Tage nach dem Einfangen schon acht Babys zur Welt, von denen aber nur zwei überlebten. Wahrscheinlich war der Stress während der Trächtigkeit zu hoch und die Babys zu geschwächt.

Monatelang war es gar nicht möglich, individuelle Fotos der Hunde zu machen. Sie waren so verängstigt, dass sie immer nur dicht gedrängt zusammenhockten oder sich in die Hütten verkrochen. Es war absolut unmöglich, so nah an sie heranzukommen, dass man den Chip hätte auslesen und identifizieren können. Nachdem Sandra nun aber viel investiert hat, um weitere Gehege zu bauen, konnten die Hunde in kleinere Gruppen getrennt werden, damit sie sich nicht immer wieder gegenseitig mit ihrer Scheu anstecken.

Das trägt nun langsam Früchte, so dass sich ein paar der Hündinnen zwar noch nicht zutraulich, aber zumindest nicht mehr panisch verhalten, wie beispielsweise die hübsche Serenity. In einem familiären Umfeld, in dem man viel Zeit für sie hat und ihr die nötige Sicherheit vermittelt, wird Serenity aber sicherlich Vertrauen fassen und sich an ihre Menschen binden.

16. Juli 2017:

Serenity hat es geschafft, einen tollen Platz für ihr Körbchen zu finden. Seit heute lebt sie bei einer tierlieben Familie in Hohenfels in einer Wohnung mit Garten an der Seite einer rumänischen Hündin und fünf Katzen. An ihrer Ängstlichkeit wird mit viel Geduld und Liebe gearbeitet, und Stückchen für Stückchen wächst das Vertrauen. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich dafür, dass Serenity die Chance auf ein eigenes Zuhause bekommen hat und wünschen weiterhin alles Gute.
 
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