Hundemama Lilliana konnte endlich ihre Reise in ein schöneres Leben antreten und ist in ihrer deutschen Pflegestelle angekommen, und das in Begleitung ...
Als wir Lilliana in die Vermittlung nahmen, war Bedingung, dass ihre Mama kastriert würde. Und die Familie sagte dies zu, denn schließlich war ja schon Lilliana nicht erwünscht gewesen, und das wollte man ja nicht noch mal riskieren ... Hohle Worte, denn Lillianas Mutter ist immer noch nicht kastriert, obwohl die Familie durchaus als "gutsituiert" bezeichnet werden kann.
Um die Verantwortungslosigkeit und Gleichgültigkeit auf die Spitze zu treiben, kümmerte man sich auch nicht darum, dass Lilliana "in Hitze" kam, merkte auch nicht, dass sie trächtig geworden war. Das Ergebnis dieser Verantwortungslosigkeit sind nun drei niedliche Mädchen und sechs herzige Jungs. Wie unnötig, dass Lillianas kleiner und sehr zarter Körper gleich neun Welpen das Leben schenken musste und ihr damit eine unbeschwerte Junghundzeit genommen worden ist. Doch wir sind letztendlich sehr glücklich, dass die gesamte Familie wohlauf ist. Denn mehrere Wochen blieben wir im Ungewissen, ob die Kleinen überleben würden. Nicht weil sie krank gewesen wären. Nein. Sondern weil der Besitzer die Kleinen töten wollte. Sie sollten weg, bevor er mit seiner Frau in den Urlaub fuhr, damit die Haushälterin sich nicht um die unnützen Tiere kümmern und dafür natürlich auch bezahlt werden musste ... Mit Engelszungen hat unsere Kollegin geredet und versprochen, dass die Hunde weg sein würden, wenn sie aus dem Urlaub zurück kämen. Und wir atmeten alle auf, als das Paar endlich abgereist war und den Kleinen keine Gefahr mehr drohte.
Statt nur einem Zuhause werden nun also gleich zehn wundervolle Familien gesucht, die bereit sind, mehr Verantwortung für diese kleinen Seelen zu tragen, die wir ihnen in ein paar Wochen anvertrauen werden. Bis es soweit ist, werden Birba, Barbara, Berta, Bello, Bartolo, Bimbo, Brontolo, Bobo und Blob aber noch gut 4 Wochen mit Mami Lilliana zusammen in der Pflegestelle bleiben und mit den „großen“ Hunden der Pflegestelle Freundschaft schließen und von ihnen lernen.
Wenn Sie einem der bezaubernden Hundekinder ein liebevolles Zuhause schenken möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
23. November 2013: Birba, das kleinste der Mädchen, durfte heute in ihr neues Zuhause nach Bonn umziehen. Sie wohnt dort neben 2 Zweibeinern noch mit einem Hamster und einer 10 Jahre alten Chow-Chow Hündin auf einem Berg, mit direktem Waldanschluss. Sie kann, wenn das Wetter gut ist und sie bei Frauchen auf dem Arm ist, sogar mit etwas Glück ihre bisherige Pflegestelle sehen. Durch die direkte Waldlage stehen lange Spaziergänge auf der Tagesordnung. Aber noch viel mehr wird Birba sich über zahlreiche Schmusestunden mit ihrem Frauchen und deren Kollegen freuen, denn sie wird, während Birbas zweibeiniger junger Freund in der Schule ist, ihr Frauchen in das Rechtsanwaltbüro begleiten. Wenn Birba also gut aufpasst, immer aufmerksam bei der Sache ist und fleißig lernt, wird sie in der Zukunft vielleicht ihre zahlreichen Artgenossen vor Gericht vertreten können, denen wahllos und willkürlich Unrecht und Leid angetan wurde/wird.
Natürlich wissen wir alle, dass es zu so einem Fall niemals kommen wird. Aber wäre es nicht eine schöne Vorstellung, wenn die Hunde sich endlich gegen die herzlose Behandlung durch die sardischen Jäger, Schäfer und/oder Bauern zur Wehr setzen könnten?
Wir wünschen Birba eine wundervolle Zeit und freuen uns auf die ersten Rückmeldungen und Bilder.
07. Dezember 2013:
Hallo liebes Team,
mein Name war Birba. Ich wurde am 23.11.2013 vermittelt. Nun heiße ich Bine, weil mein kleiner Freund Luca sich nicht meinen Namen merken konnte :-). Ich lebe nun seit 2 Wochen bei meiner neuen Familie und fühle mich pudelwohl. Ich darf jeden Tag mit ins Büro meines Frauchens. Die Kollegin meines Frauchens hat mir sogar ein Hundekörbchen spendiert.
Ich habe sogar schon eine Freundin im Büro. Sie heißt Nelly und will immer mit mir spielen. Wir streiten uns immer um die Leckerchen und manchmal bin ich so frech und klaue Nelly die Plüschtiere. Naja und es kommt gelegentlich vor, dass ich bei der Chefin meines Frauchen noch eine kleine Hinterlassenschaft zurücklasse *g*…
Jeden Tag gehe ich mehrmals in den Hofgarten, wo ich auch schon Freunde gefunden habe. Ich freu mich immer riesig, wenn ich auf die Wiese darf und frei laufen kann. Frauchen vertraut mir und ich höre auch auf sie. Naja... Meistens :-D…
Abends, wenn ich heim komme, freu ich mich tierisch, meine "Hundemama" Feli zu sehen. Sie erholt sich tagsüber von meinen "Spielattacken" und ist sehr freundlich zu mir. Ich durfte sogar schon auf Ihren Pfoten schlafen *freu*. Sie ist richtig nett zu mir. Feli macht immer meinen Fressnapf sauber, wenn ich keinen Hunger mehr habe... :-)…
Nachdem ich mit Feli rausgegangen bin, mache ich es mir auf der Couch bequem. Es ist sooo schön, mit Frauchen zu kuscheln.