Hilde, ehemals Stella, hat sich bei uns gemeldet und erzählt ein wenig von ihrem neuen Leben:

Hallo,

hier ist Stella. Da nun schon ein halbes Jahr vergangen ist, wollte ich mal etwas von mir hören lassen und von meinen Erlebnissen erzählen:

Die letzten Monate waren ganz schön aufregend für mich. Als ich nach dem Transport endlich in Fürth angekommen bin, war ich ganz schön müde und wusste gar nicht so richtig, was denn jetzt eigentlich alles auf mich zukommt. Da waren auf einmal zwei fremde Menschen, die mich einfach mitgenommen haben. Angekommen in  deren Wohnung war ich erst einmal verwirrt. Alles so groß und anders. Zu allererst habe ich mir alles genauer angesehen und die Wohnung erkundet - und natürlich meine Körbchen - und dann gab es auch schon Futter für mich. Danach war ich echt erschöpft und habe mich zurückgezogen. Am Abend sind wir dann spazieren gegangen. Neu für mich war der Aufzug, am Anfang hatte ich ganz schön Angst vor diesem Ding. Nach ein paar Tagen wusste ich aber, dass mir eigentlich nichts passieren kann. Auch draußen war mir anfangs alles fremd. Mehrmals am Tag sind wir spazieren gegangen, aber mein Geschäft habe ich nicht machen wollen, da war mir der Balkon schon lieber. Nachdem ich aber nach der ersten Woche immer offener wurde und das spazieren immer mehr lieben gelernt habe, habe ich auch das abgelegt und immer draußen mein Geschäft erledigt.

Nach dem Wochenende waren dann die beiden, die mich abgeholt haben, auf einmal weg. Einfach so sind sie aus der Wohnung gegangen. Sie sagten sie kämen gleich wieder, aber gefallen hat mir das nicht. Lieber wäre ich mit ihnen gegangen, deswegen habe ich auch ein wenig gewinselt. Nach ein paar Tagen habe ich dann aber verstanden, dass ich mich auf die beiden verlassen kann und sie nach kurzer Zeit wieder kommen. Deswegen war ich dann gar nicht mehr so traurig und habe nicht mehr gewinselt, schließlich wusste ich, wenn sie wieder kommen, bin ich die Nummer 1 und es wird mit mir gespielt und gekuschelt. Das ist sowieso das Beste: kuscheln! Ich liebe es, den ganzen Tag könnte es so sein. Gespielt habe ich Anfangs noch wenig und mein Spielzeug hat mich auch gar nicht interessiert. Socken und Schuhe haben mir da schon besser gefallen.

Auch im Urlaub war ich schon. Zusammen sind wir an die Ostsee gefahren. Das war toll. Stundenlang habe ich mit anderen Hunden gespielt, das Stöckchen holen gelernt und die Möwen verjagt. Das Wasser habe ich nicht so gemocht, Baden gehen - nein danke. Und geschmeckt hat es auch nicht. Von Woche zu Woche habe ich mich wohler gefühlt und bin letztendlich gut bei meiner neuen Familie angekommen. Ich denke, die beiden sind sehr stolz auf mich und freuen sich über all das, was ich gelernt habe. Alles hat sich eingespielt. Ich vertrage mein Futter gut, habe keine Mittelmeerkrankheiten, bin jeden Tag auf der Hundewiese unterwegs, spiele mit meinen Hundefreunden und dann wird gekuschelt.

Ich möchte mich bei euch herzlich für alles bedanken und das ihr euch so liebevoll um mich gekümmert habt, als mein Leben noch ein anderes war. Ihr habt euch so gut um mich und meine Kleinen gekümmert und um all die anderen Hunde.

Liebe Grüße und bis bald,
eure Hilde