Pietro ist leider nach einer komplizierten Operation am Darm verstorben. Ein verschluckter Faden hatte sich um Teile des Darms gewickelt. Für uns unfassbar war sein Zustand lange nicht bemerkt und ernst genommen worden. Die Operation gelang zwar, doch war Pietro schon zu schwach, um sich von der Narkose zu erholen. Es tut uns sehr leid, lieber Pietro, dass du auf diese Weise dein Leben viel zu früh verloren hast. Du wirst für immer einen Platz in unseren Herzen haben.
Wenn Sie Pietros Geschichte nachlesen möchten:
Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die laufende Touristensaison sorgt ebenfalls für massiven Zustrom. Es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche herrenlose Hunde und Katzen aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.
Dieses Trio hatte großes Glück, es wurde in der Campagna gefunden – ohne Mutter und kein Haus weit und breit. Ob die Katzenbabys es geschafft hätten, in dieser Gegend zu überleben, ist mehr als fraglich. Wahrscheinlich wären sie verhungert, verdurstet oder wilden Hunden zum Opfer gefallen.
Sie kamen im Rifugio der LIDA in Sicherheit, wurden dort liebevoll gepäppelt und sind nun zu hübschen Jungkatzen herangewachsen. Leider können Katzen, die vermittelt werden sollen, im Rifugio der LIDA nur in Käfigen untergebracht werden. Es ist alles sehr beengt, in den kleinen Häuschen stehen viele weitere Käfige, aber nicht nur mit Katzen, sondern auch mit Hunden. Die Unruhe, der Lärm und die Hektik, die ständig im gesamten Rifugio herrschen, sind auf Dauer kaum auszuhalten und belasten die Katzen auch sehr. Zudem haben die Mitarbeiter bei der Vielzahl der zu versorgenden Katzen und Hunde keine Zeit, sich individuell um einzelne Tiere zu kümmern.
So vergeht ein stressiger Tag nach dem anderen ... und wer weiß, wie lange Pietro und seine Geschwister Pimpa und Pablo das alles aushalten müssen.
Wir wünschen uns deshalb sehr für Pietro, Pimpa und Pablo, dass sie bald die Chance bekommen, dieses beengte Käfigdasein hinter sich lassen zu können und nach Deutschland zu reisen. Hier sollen sie dann ihre Zuhause für immer bei lieben Menschen finden. Wer gibt Pimpa, Pietro und Pablo diese Chance?
26. Februar 2023
Pablo und Pietro sind in ihrer deutschen Pflegestelle angekommen und suchen jetzt die Menschen, die ihnen ein liebevolles Zuhause schenken möchten.
Juli 2023
Pablo und Pietro, die in der Pflegestelle absolut menschenbezogen und verschmust geworden sind, suchen immer noch ihre eigene Familie. Die beiden liebenswerten, unkomplizierten Tigerchen spielen miteinander und ebenso gern mit Spielzeug aller Art. Sie mögen sich sehr und kuscheln sich zum Schlafen meistens aneinander. Pablo und Pietro wünschen sich ein liebevolles Zuhause, in dem sie ihre jugendliche Energie ausleben können, und Menschen, die sich gern mit ihnen beschäftigen möchten.