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Milli (05.03.)


Mehr tot als lebendig gefunden - aber Milli kämpft sich zurück ins Leben
Ende Mai 2017 erhielten wir einen Notruf: Eine herrenlose Katze war auf der Straße gefunden worden, offensichtlich angefahren und einfach liegengelassen. Die Finder hatten sie zu einer Tierärztin gebracht, aber die Frage stand im Raum, wer denn die Kosten tragen würde ...

Unsere Kollegin, die von dem Notfall informiert worden war, machte sich sogleich auf den Weg zu der Praxis, und als sie sah, wie schwer verletzt und in welch üblem Gesamtzustand die Katze war, nahm sie das arme Geschöpf mit und brachte sie zu einem der Tierärzte, mit denen wir eng zusammenarbeiten.

Es sah längere Zeit wirklich nicht gut aus, wir bangten und hofften, und die Arme hatte wirklich sehr zu kämpfen, ihr Leben zu behalten. Ihr Vorderbein hatte es ganz übel erwischt, auch ihre Hinterbeine waren verletzt. Zudem war der Kiefer gebrochen, sie hatte einige Zähne verloren.

Nach langem Bangen war es dann soweit: Milli, wie sie inzwischen genannt wurde, konnte zu unserer Kollegin umziehen, und in deren liebevoller Obhut erholte sie sich ... wenn auch in winzigen Schritten.

Ihr Vorderbein wird verkrüppelt bleiben, und auch ihre Hinterbeine sind nicht hundertprozentig in Ordnung. Und nach wie vor ist sie sehr mager, doch das wird sich noch ändern, denn sie futtert inzwischen recht gut. Auch ihr Fell sieht schon längst nicht mehr so zerrupft und struppig aus, und mit ihren lädierten Beinen kommt sie recht gut klar. Schmerzen scheint sie keine mehr zu haben, und das ist ja ganz wichtig. Sie hat Lebensfreude, lässt sich gern streicheln und verträgt sich auch mit den anderen Katzen der Pflegestelle gut.

Nun suchen wir für Milli das Traumzuhause, in dem man ihr all die Liebe schenkt, die sie in ihrem früheren Leben auf der Straße niemals kennengelernt hat. Wenn Sie Ihr Herz für Milli erwärmen können und ihr ein glückliches und hoffentlich noch langes Katzenleben schenken möchten, freuen wir uns auf Ihre Nachricht.

5. März 2018
Die liebe Milli ist heute über die Regenbrücke gegangen. Sie hatte sich in ihrer deutschen Pflegestelle weiter gut erholt und blühte förmlich auf. Nur eine Entzündung im Ohr machte ihr noch zu schaffen. Es stellte sich heraus, dass sie einen Tumor im Gehörgang hatte. Milli hörte schließlich auf zu fressen und zeigte, dass sie keinen Lebenswillen mehr hatte. Wir sind unendlich traurig, dass der Süßen, nach allem, was sie durchgemacht hat, der Wunsch nach einem langen Leben in Geborgenheit nicht erfüllt werden konnte. Sie war ein ganz besonderes Kätzchen, das viele Herzen berührt hat.
 
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