Wenn man auf Sardinien Urlaub macht, passiert es leicht, dass einem herrenlose Tiere quasi in die Arme laufen und man theoretisch zwei Möglichkeiten hat: ignorieren oder helfen. Wenn man aber im Tierschutz aktiv ist, dann hat man eigentlich keine Wahl. Und so hatten diese beiden Hündinnen - vermutlich Mutter und Tochter - das große Glück, Teammitgliedern von proTier zu begegnen. Sie kamen auf das große Gelände, das zum Ferienhaus gehörte, angetrabt: die Mama vorweg, die kleine Tochter hinterher. Und sie zeigten deutlich, dass sie gedachten zu bleiben. Da weit und breit nur weites Land war, auf dem sich abends auch die Wildschweine zeigten, wurden sie nicht abgewiesen.
Beide waren gleich recht zutraulich, wirkten aber sehr ungepflegt. Sie folgten sofort ins Haus, wo sie sich dann gierig auf das angebotene Futter stürzten und auch dankbar das Wasser annahmen.
So ganz aus der Nähe betrachtet, fiel dann auch auf, in welch üblem Zustand vor allem das Hundekind war: der Rücken ohne Fell und blutig gekratzt, offensichtlich durch einen massiven Flohbefall. Um die beiden hatte sich sicherlich noch niemals jemand richtig gekümmert. Wer weiß, wie lange sie schon unterwegs waren. Nachdem die beiden satt waren, wurden ihnen noch etliche Zecken entfernt und die Ohren gesäubert, dann wurden die beiden erst einmal geduscht, denn sie stanken fürchterlich. Die beiden Hündinnen haben alles brav mitgemacht und sich sehr über die Zuwendung gefreut. Nach draußen wollten sie jedenfalls nicht mehr, und so durften sie dann auch im Haus übernachten.
Natürlich bekamen die beiden auch Namen: Die Mama wurde Silly, die Tochter Sole genannt.
Am nächsten Morgen wurden Silly und Sole dann zu unserer Partnerin nach Stintino gebracht, wo wir sie während unserer Sardinientour Anfang September kennenlernten.
Silly und Sole haben sich beide gut erholt, das Fell auf dem Rücken von Sole war schon fast vollständig nachgewachsen. Und während unserer Fotoaktion zeigten sich beide als ausgesprochen unbefangen, freundlich und aufgeweckt.
Für Silly und Sole soll der Aufenthalt im Rescue nur von möglichst kurzer Dauer sein. Für die beiden liebenswerten Hündinnen wünschen wir uns sehr, dass sie bald nach Deutschland reisen und hier ihre Zuhause für immer finden können.
Vielleicht bei Ihnen?
04. Oktober 2025:
Silly durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.
Wenn Sie sich bewusst sind, dass eine Adoption neben viel Freude auch Arbeit und Verantwortung für ein glückliches und hoffentlich langes Hundeleben bedeutet, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.
Oder laden Sie hier gleich den Fragebogen für die Hundeadoption herunter, füllen Sie ihn aus und mailen ihn an die im Fragebogen angegebene E-Mail-Adresse.
Bitte nennen Sie dabei immer den Namen Ihres Wunschhundes.