Wir sind sehr glücklich: Comune di Sassari weist Verleumder in ihre Schranken ... |
Im Frühjahr 2013 - auf dem Höhepunkt der Attacken - hatte die Comune di Sassari daher zunächst die Kooperation unterbrochen. Die Amtsleitung hatte uns schriftlich versichert, dass sie keinen Zweifel an der Seriosität unserer Arbeit hätte, zumal ja auch zwei Mitarbeiterinnen sich schon mehrfach persönlich in Deutschland vom Wohlergehen der Tiere in ihren neuen Familien überzeugt hatten. Gemeinsam beschlossen wir, erst einmal wieder Ruhe in die Sache zu bringen und durch verschiedene Maßnahmen stichhaltige Argumente für unsere Zusammenarbeit zusammenzustellen. Obwohl uns allen bewusst war, dass dies eine vernünftige Vorgehensweise war, brach uns natürlich das Herz, zunächst einmal keine Hunde mehr aus Sassari holen zu können. Die hoffnungsvollen Augen der Hunde verfolgten uns bis in unsere Träume ...
Aber wir setzten alles daran, unterstützt von den Kolleginnen in Sassari, den Rückhalt für einen Fortgang der Kooperation zu schaffen. Unter anderem wurde eine Anwältin aus Sassari beauftragt, die rechtliche Seite unserer Vereinbarung abzusichern und auch mögliche Schritte gegen die Verleumder vorzubereiten. Des Weiteren konnten wir einen Journalisten gewinnen, der u. a. für einen namhaften, landesweit wichtigen italienischen Fernsehsender arbeitet, zu uns nach Deutschland zu kommen, um sich selbst ein Bild von unserer Arbeit zu machen. Marco Tolu besuchte mehrere Adoptiv- und Pflegefamilien und war Gast auf unserem Sommerfest und hat alle Begegnungen in einem umfangreichen Video dokumentiert. Er sagte uns zum Abschied, dass er zutiefst von unserer Arbeit beeindruckt sei und das, was er zu sehen bekommen habe, in keiner Weise erwartet hätte. Er war überwältigt, wie umsorgt die Hunde in Deutschland in ihren Familien leben würden, welche Freude, Harmonie und Zufriedenheit während des Sommerfests offenbar wurde und mit wie viel Liebe und Herzblut das Team von proTier seine Tierschutzarbeit leisten würde.
Alle gesammelten Eindrücke wurden den Verantwortlichen der Comune di Sassari (einschließlich dem Bürgermeister) präsentiert, und alle Beteiligten waren sehr froh, ihr Vertrauen in uns und unsere Arbeit bestätigt zu sehen.
Am 20. November 2013 war dann der große Tag: In einer Pressekonferenz, die in einem Veranstaltungssaal der Polizeibehörde stattfand und zu der alle Redakteure der regionalen und überregionalen Presse eigeladen waren sowie alle Interessierten (Gegner und Befürworter) Zutritt hatten, wurde offiziell die Wiederaufnahme unserer Kooperation verkündet. Mehr als hundert Personen waren anwesend, darunter auch etliche unserer sardischen Helfer, die auf diese Weise ihre Zugehörigkeit und Unterstützung demonstrieren wollten. Bezeichnend fanden wir, dass gerade die beiden Damen, die sich in Facebook und anderen Social Networks besonders durch infame Lügengeschichten in Szene gesetzt und sich jeglicher Diskussion entzogen haben, nicht erschienen waren. (So etwas nennt man Feigheit.)
Der Bürgermeister eröffnete die Veranstaltung und verkündete die Wiederaufnahme unserer Kooperation. Anschließend wurde eine Kurzfassung des Videos gezeigt (sobald uns die Kopie der Pressefassung vorliegt, wird sie hier eingestellt). Dann habe ich (Karin Faulstroh) zu den Themen Schutzgebühr und Pflegestellen Stellung genommen. (Meine Rede, die Sie hier nachlesen können, wurde abschnittsweise von Kristina Weilemann, die an der Uni Sassari lehrt, ins Italienische übersetzt. Hier die italienische Fassung.)
Anschließend sprach unsere Anwältin u. a. zu den möglichen strafrechtlichen Folgen, mit denen die Verleumder im Wiederholungsfalle zu rechnen haben. Benedetta Bertrand berichtete schließlich über ihre persönlichen Erfahrungen bei ihren Besuchen in Deutschland. Es folgte die Möglichkeit für die Gäste der Veranstaltung, Fragen zu stellen. Neben sehr freundlichen, unterstützenden Beiträgen gab es natürlich auch kritische Stimmen, die sich jedoch durch Unsachlichkeit, Polemik und persönliche Angriffe schnell ins Abseits manövrierten und vom Bürgermeister mit sehr deutlichen Worten in ihre Schranken verwiesen wurden. Die Leiterin des Umweltbereichs, zuständig auch für den Betrieb des Canile, sprach die Schlussworte, in denen proTier auch gedankt wurde, dass wir uns trotz der bösartigen Hetzkampagne nicht zurückgezogen, sondern alles daran gesetzt haben, Licht ins Dunkle zu bringen und die Hunde des Canile Sassari nicht im Stich zu lassen.
Wir freuen uns alle sehr, dass sich die Mühen der letzten Monate gelohnt haben und uns diese offizielle Bestätigung die notwendige Sicherheit für die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Canile Sassari zum Wohle der vielen Hunde gibt.
Auf der Webseite der Comune di Sassari ist die offizielle Verlautbarung nachzulesen: Bitte hier klicken.
Pressestimmen: Im regionalen Sender Videolina wurden Ausschnitte aus der Pressekonferenz gezeigt und die Entscheidung zur Kooperation sehr positiv dargestellt.
Presseveröffentlichungen (in italienischer Sprache) finden Sie hier:
- in der in ganz Sardinien gelesenen L'Unione Sarda - im Online-Dienst "sassarinotizie.com" - in der Online-Zeitung Sassari News - in der Online-Zeitung Alghero Eco - in der Online-Zeitung OlbiaNotizie
Weitere Presseberichte werden eingstellt, sobald uns die PDF-Dateien bzw. die Links vorliegen.
Unseren Tätigkeitsbericht 2012, den ich während der Pressekonferenz vorgestellt habe, finden Sie hier.
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