Als Muffin im Herbst 2021 im Rescue bei Paola in Stintino ankam, war sie ein Häufchen Elend. Die Hündin war angefahren und dann in die Tierklinik nach Sassari gebracht worden. Dort hatte man nicht viel mit ihr gemacht. Sie war ja nicht gechippt, und für einen herrenlosen Hund wir nur das Nötigste getan. Anschließend landen diese armen Kreaturen dann in einem der kommunalen Canili. Und das bedeutet: Dahinvegetieren in Schmutz und Elend bis zum Tod. Wenn schon gesunde Hunde kaum eine Chance haben, aus einem Canile wieder herauszukommen, wer wird da einen behinderten Hund zu sich nach Hause holen?
Paola erfuhr glücklicherweise vom Schicksal der Hündin und holte sie aus der Klinik zu sich ins Rescue. Anfangs ging es ihr sehr schlecht, so dass sie noch viel Fürsorge benötigte. Mehrere Tage wurde sie auch per Infusion versorgt. Doch dann erholte sie sich, und alle atmeten auf. Muffin, wie sie genannt wurde, war zunächst noch sehr schüchtern, aber immer sehr lieb. Sie genoss die Stunden, die sie mit den anderen Hunden und auch den Katzen auf der sonnigen Terrasse verbringen konnte, und gelegentlich hoppelte sie auch, so schnell es ihre gelähmten Hinterbeine erlaubten, auf dem weitläufigen Gelände herum.Â
Wir brachten Muffin auch einen Rollwagen mit. Aber der behagte ihr gar nicht, und so wurden die Versuche, sie an den Rollwagen zu gewöhnen, auch immer weniger. Was nicht zuletzt auch daran lag, dass es bei der Vielzahl der zu versorgenden Hunde und Katzen unseren Partnern einfach gar nicht möglich ist, sich ganz intensiv mit einzelnen Tieren zu beschäftigen.
Der absolute Traum wäre natürlich, wenn Muffin ein Zuhause in Deutschland finden könnte. Bei lieben Menschen, die bereit sind, auch einem Hund mit Handicap das Leben in einer richtigen Familie zu ermöglichen. Natürlich ist das mit viel Fürsorge und Aufwand verbunden. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass jemand auf Muffin aufmerksam wird und sich nicht scheut, die liebenswerte Hündin aufzunehmen.
AKTUALISIERUNG 30. Juni 2025 Eigentlich war der Plan, einen neuen Versuch zu starten, Muffin doch noch an einen Rolli zu gewöhnen.Wir hatten dafür ein Rollwagenmodell vorgesehen, das leichter und leiser ist und ihr dadurch vielleicht angenehmer sein wird.
Es sind auch Spenden eingegangen, um diesen neuen Rollwagen zu finanzieren, wofür wir von ganzem Herzen danken.
Aber wir mussten unser Vorhaben erst einmal stoppen, denn bei Muffin wurde ein großer Tumor festgestellt. Sie war somit keinesfalls in der Verfassung, dass wir ihr den Stress hätten antun können, sich an einen Rolli zu gewöhnen.
Muffin wurde dann operiert. (Für alle Untersuchungen, Analysen, OP und Nachsorge sind bislang Tierarztkosten vpn rund 2.000 Euro angefallen.) Es war ein großer Eingriff, den sie aber recht gut überstanden hat. Sie wurde auch liebevoll gepflegt, und inzwischen wächst auch das Fell nach und verdeckt somit die große Narbe.
In der Gesellschaft der anderen Hunde und der Katzen im Haus, die sich alle immer wieder an sie kuscheln, fühlt sie sich sehr wohl.
Leider wissen wir, dass der Tumor bösartig war. Es besteht also die Gefahr, dass er wiederkommt oder sich Metastasen bilden. In Kürze wird eine Kontrolluntersuchung erfolgen, und wir hoffen sehr auf gute Nachrichten.
Danke an alle lieben Menschen, die am Schicksal von Muffin Anteil nehmen und uns unterstützen, alles Notwendige tun zu können, um ihr ein gutes Leben zu ermöglichen.
Spende via PayPal: karin.faulstroh@protier-ev.de (Bitte dabei angeben "für Freunde/Familie", dann werden keine Gebühren von der Spende abgezogen.)
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Falls für ein Notfellchen mehr Spenden eingehen, als für den aktuellen Fall benötigt wird, verwenden wir Ihre Spende dort, wo der Bedarf am größten ist.