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Samy (26.02.)



Samy ist ein trauriges Beispiel dafür, dass auch junge Hunde bereits zu einem Wanderpokal werden können.

Samy wurde von uns erstmalig Anfang des Jahres als Welpe unter dem Namen "Denis" vermittelt, kam aber nach wenigen Tagen völlig unverschuldet zurück, weil er "zu anhänglich" sei. Kurz darauf, Ende März diesen Jahres, konnte er wieder vermittelt werden, an eine nette Familie. Alles schien in Ordnung.

Doch nun kommt Samy wieder zurück, völlig unverschuldet von beiden Seiten. Sein Frauchen ist sehr krank geworden und sein Herrchen schafft es einfach nicht, Samy gerecht zu werden.

So ist Samy nun in einer Pflegestelle in Ulm und dort zeigt sich, wie sehr der sensible Rüde bereits jetzt gelitten hat unter den ständig wechselnden Plätzen in seinem Leben. Dies in Kombination mit der leider versäumten Erziehung hat Samy zu einem Hund gemacht, der zu hundeerfahrenen Menschen muss.

Samy ist derzeit unverträglich mit anderen Hunden. Mit Hündinnen klappt es einigermaßen, hier ist er jedoch sehr aufdringlich. Rüden rüpelt er jedoch fast ausnahmslos an.

Er ist ein sehr gelehriger Hund, der gerne spielt und mit dem unbedingt gearbeitet werden muss. Agility wäre sicher eine tolle Beschäftigung für ihn.

Jüngere Kinder sollten nicht zum Haushalt gehören, da Samy nie gelernt hat zu teilen. Dinge, die ihm wichtig sind, gibt er nicht anstandslos ab, hier kann es passieren, dass er schnappt.

Die sehr versierte Pflegestelle geht bei allen Verhaltensweisen, die Samy zeigt, davon aus, dass Samy weniger ein Dominanzproblem hat, sondern schlichtweg Angst. Es wird dort sehr viel mit ihm gearbeitet.
Er benötigt dringend eine sanfte, aber konsequente Hand. Man sollte die Zeit haben, sich mit ihm zu beschäftigen und an seinen Macken zu arbeiten. Macken, die er durch das Fehlverhalten der Menschen aufgebaut hat. Wenn man sich diese Zeit nimmt, wird er bestimmt ein toller Begleiter.

Aktualisierung 08.11.:
Samys Pflegestelle beschreibt ihn wie folgt: Er ist ein wunderbar gelehriger Hund. Er will beschäftigt werden. Er ist am liebsten immer bei seiner Bezugsperson, also Alleinbleiben ist noch etwas schwierig. Er braucht einen hundeerfahrenen Menschen.

Aktualisierung 26.02.2011
Nach all den Umwegen, die Samy gehen musste, und nach all den Schwierigkeiten, die die Pflegestelle mit ihm durchzustehen hatte, hat Samy nun den Sechser im Lotto: Er darf bei seinen Pflegeeltern bleiben. Nachdem sie mit Samy durch tiefste Tiefen gegangen sind, ist er ihnen so ans Herz gewachsen, dass sie ihn nicht mehr hergeben wollen. Etwas Besseres hätte Samy nicht passieren können. Wir freuen uns sehr für ihn, dass er nun endlich angekommen ist.

Den Pflegeeltern danken wir von ganzem Herzen. Nicht nur, dass sie bei all den Problemen, die Samy bereitet hat, niemals aufgegeben haben. Dass sie ihm nun auch sein Traumzuhause schenken, ist einfach großartig. Das ist Tierschutz, wie er im Buche steht. Nicht aufgeben, auch wenn es alles andere als glatt läuft. Nicht einfach das Tier zurückgeben, weil es "nicht funktioniert". Sondern sich in die Seele des Tieres versetzen, ihm die Verlustängste nehmen, ihm Sicherheit und Vertrauen geben.

Danke euch beiden, im Namen des ganzen Teams von proTier, dass ihr solch tolle, liebevolle Menschen seid.


 
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