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Alfredo (21.11.)


Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die häufig auch von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Neben Findlingen von der Straße oder aus der Campagna landen auch immer wieder Welpen im Rifugio der LIDA, die bei Privatleuten unerwünscht zur Welt gekommen sind. Auch sie finden Aufnahme, um zu verhindern, dass sie in schlechte Hände verschenkt werden und ebenfalls später für Nachwuchs sorgen, weil nicht rechtzeitig gehandelt wird. Und natürlich werden in solchen Fällen - soweit möglich - die Hundemütter kastriert.

Diese Hundekinder wurden gefunden, als sie gerade mal ca. 10 Tage alt waren. Man hatte sie ganz offensichtlich zum Sterben ausgesetzt. Es war kalt, es regnete in Strömen, die Leute hasteten vorbei auf dem Weg in die Kirche (es war schließlich Palmsonntag, da wird natürlich eifrig gebetet …). Doch für die hilflosen kleinen Wesen interessierte sich niemand. Bis sich endlich jemand erbarmte und die Nummer des Rifugio wählte. Glücklicherweise fand sich jemand, der die Kleinen zumindest für ein paar Tage aufnehmen und versorgen würde, bis sie dann zu einer der Helferinnen der LIDA umziehen konnten, die immer wieder als „Kindermädchen“ hilft. Sechs nur wenige Tage alte Babys zu versorgen heißt, alle zwei Stunden füttern, Bäuchlein massieren, säubern … rund um die Uhr, versteht sich. Wer das schon mal gemacht hat, weiß, was diese Helferinnen leisten. Man kann ihnen gar nicht genug danken.

Glücklicherweise entwickelten sich die Kleinen alle sehr gut, fingen dann endlich an, selbst zu futtern, was die Arbeit dann schon deutlich erleichterte. Und dann konnten sie Ende Mai auch umziehen ins Rifugio.

Inzwischen sind Abele, Ada, Adele, Alaska, Alfredo und Arnold schon richtig große Hundekinder geworden. Sie sind freundlich und aufgeweckt und freuen sich, wenn jemand in ihr Gehege kommt und sich mit ihnen beschäftigt.

Wichtig wäre natürlich noch mehr Zuwendung, aber das können die Mitarbeiter des Rifugio angesichts der überfüllten Käfige und Gehege nicht leisten. Es ist schon eine Mammutaufgabe, die Versorgung der Hunde sicherzustellen. Für individuelle Schmuseeinheiten bleibt da keine Zeit.

Deshalb wäre es schön, wenn Abele, Ada, Adele, Alaska, Alfredo und Arnold so schnell wie möglich das Rifugio hinter sich lassen und nach Deutschland reisen könnten, um bei lieben Menschen ihre Traumzuhause mit engem Familienanschluss zu finden.



26. August 2023:
Alfredo durfte heute auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

21. November 2023:

Arnold, der nun liebevoll Gonzo genannt wird, hatte das große Glück und durfte Ende August direkt zu seiner Familie nach Ahrensfelde, bei Berlin, ziehen. Da man sich erst einmal kennenlernen wollte, um zu sehen, wie es mit Hund und Katze klappt, zog Gonzo zur Pflege ein. Anfangs zeigte er sich noch zurückhaltend, aber die Familienhündin Laika hat ihm gezeigt, wo es langgeht. Nur spiele wollte Laika mit ihm nicht. Der eher ruhige Hündin war der Jungspund oft zu wild. Aber mittlerweile haben die Beiden die Fronten geklärt und alles läuft prima. Chef im Haus bleibt aber der Kater :-) So ist es kein Wunder, dass Gonzo ein Ahrensfelder ist. Gonzo hat sich zu einer liebevollen und anhänglichen Fellnase entwickelt, die mittlerweile das Hundeeinmaleins perfekt beherrscht. Es erwarten ihn ausgedehnte Spaziergänge, Kuscheleinheiten und vieles mehr. Wir freuen uns sehr, dass Gonzo so ein schönes Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.
 
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