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Badú (21.12.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, waren noch nicht überwunden, und da kamen dann 2022 als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist auch in 2023 nach wie vor groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Diese Geschwister sind nur drei von Tausenden Hunden, die in jedem Jahr unerwünscht zur Welt kommen und dann irgendwo ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen werden. Viele dieser Hunde fristen ein schreckliches Dasein, sind gestresst vom täglichen Überlebenskampf, leiden Hunger und Durst, erkranken oder werden Opfer von Misshandlungen oder Unfällen. Nur wenige Hunde haben das Glück, dass sich jemand ihrer annimmt und sie in Sicherheit bringt, wie etwa ins Rifugio der LIDA.

Babette, Badú und Beatrix, wie die drei genannt wurden, gehören zu diesen Glückspilzen. Sie waren in der Campagna direkt am Stadtrand von Olbia gefunden worden. Im Rifugio werden Babette, Badú und Beatrix nun gut versorgt, es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt auch ein paar Streicheleinheiten. So lange das Wetter es einigermaßen erlaubt, dürfen sie tagsüber auch in einem der kleinen Welpenrondells spielen. Nachts geht es dann wieder zurück in den geschützten Käfig.

Ersatz für ein richtiges Zuhause bei einer lieben Familie ist das Rifugio natürlich nicht. Deshalb soll das Rifugio auch für dieses goldige Trio nur eine Zwischenstation sein. Wir hoffen sehr, dass Babette, Badú und Beatrix bald den nächsten Schritt in ein gutes, glückliches Hundeleben gehen und ihre Reise nach Deutschland antreten können. Hier sollen sie dann ein passendes Zuhause finden. Da die drei nach Vermutung der LIDA-Mitarbeiter einige Maremmanogene in sich tragen, sollte ein entsprechendes häusliches Umfeld vorhanden sein. Erfahrung mit Herdenschutzhunden wäre sehr schön, zumindest sollte die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit den Rassemerkmalen zu befassen und Empfehlungen umzusetzen.

Möchten Sie Babette, Badú oder Beatrix in Ihre Familie aufnehmen?

12. Dezember 2023:

Badú hat es im 2. Anlauf geschafft und ein tolles zuhause in Linden gefunden. Hier lebt er mit Herrchen und Frauchen in einem komplett eingezäunten Haus auf einem 12.000 qm großem Grundstück - perfekt für einen Maremmano. Frauchen und Herrchen hatten bereits zwei Herdenschutzhunde aus dem Tierschutz, beide im hohen Alter verstorben. Badú darf immer mit in den Urlaub. In absehbarer Zeit, sobald er das Hunde-ABC beherrscht, soll Badú auch wieder einen Hundefreund an die Seite bekommen. Wir freuen uns sehr und wünschen viele schöne gemeinsame Jahre.
 
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