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Pallina (20.10.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Diese Geschwister sind nur sechs von Tausenden Hunden, die in jedem Jahr unerwünscht zur Welt kommen. Normalerweise werden sie irgendwo ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen, fristen ein schreckliches Dasein, sind gestresst vom täglichen Überlebenskampf, leiden Hunger und Durst, erkranken oder werden Opfer von Misshandlungen oder Unfällen.

Ob sie wirklich „Findlinge“ waren, wie die Leute angaben, die das Sextett ins Rifugio brachten? Niemand weiß es, aber es bestehen Zweifel. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie von der eigenen Hündin zur Welt gebracht worden waren, man sie aber nicht töten oder aussetzen wollte …

Wie dem auch sei, Paolina, Paoletto, Pallina, Paoluccio, Paula und Paolo sind nun im Rifugio in Sicherheit. Sie werden gut versorgt, es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt – auch ein paar Streicheleinheiten.

Wir lernten die sechs jungen Hunde während unserer Projekttour im Dezember 2022 kennen. Solange sie am Boden waren, waren sie wilde Hummeln, hatten die „große Klappe“. Sie sprangen an uns hoch, wollten toben, gestreichelt werden, alles gleichzeitig. Dass unsere Kleidung nur kleinere Schäden erlitt, war ein Wunder. Völlig anders verhielten sie sich dann auf dem Arm: Da waren sie die reinsten Angsthasen, steif wie Bretter, nach dem Motto „bloß keine falsche Bewegung machen“ … Es war wirklich witzig, die Hundekinder so zu erleben.

Klar, ihnen fehlt die Abwechslung, sie waren richtig froh, so mit uns toben zu können. Insgesamt waren Paolina, Paoletto, Pallina, Paoluccio, Paula und Paolo aber sehr freundliche, aufgeweckte und alterstypisch verspielte Hundekinder.

Ersatz für ein richtiges Zuhause bei einer lieben Familie ist das Rifugio natürlich nicht. Deshalb soll das Rifugio auch für dieses Sextett nur eine Zwischenstation sein. Wir hoffen sehr, dass Paolina, Paoletto, Pallina, Paoluccio, Paula und Paolo nicht allzu lange hinter Gittern ausharren müssen, sondern bald den nächsten Schritt in ein gutes, glückliches Hundeleben gehen und ihre Reise nach Deutschland antreten können. Hier sollen sie dann ein passendes Zuhause finden. Aktive Menschen, die viel in der Natur unterwegs sind und sich bewegungsfreudige Begleiter bei sportlichen Aktivitäten wünschen, wären sicherlich ideal.

Möchten Sie Paolina, Paoletto, Pallina, Paoluccio, Paula oder Paolo in Ihre Familie aufnehmen? Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem tollen vierbeinigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass ein Welpe im Haus nicht nur Freude, sondern auch Arbeit und vor allem große Verantwortung für ein glückliches und hoffentlich langes Hundeleben bedeutet, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.


06. April 2023:


Während unserer Projektreise Ende März 2023 durften wir auch die aufgeschlossenen Geschwister Paolina, Paoletto, Pallina, Paoluccio, Paula und Paolo kennenlernen. Sie haben alle ein sehr liebes Wesen und warten sehnlichst auf ihre Menschen, die ihnen ein Traumzuhause bieten möchten.


23. September 2023:
Pallina durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

13. Oktober 2023:

Pallina hatte im Oktober für ganze fünf Tage ein Zuhause gefunden und kommt nun unverschuldet zurück in die Vermittlung. Ihr neues Herrchen trauerte noch zu sehr um den verstorbenen Hund und so hatte Pallina keine Chance, dort bleiben zu dürfen, obwohl sie sich alle Mühe gab, nichts falsch zu machen.

Sehr schnell hat sich Pallina nach ihrer Reise nach Deutschland an ihr neues Leben gewöhnt und versteht sich mit allen Zwei-und Vierbeinern bestens. Die täglichen Spaziergänge sind für die neugierige Hündin eine große Freude und sie läuft auch schon recht gut an der Leine. In ihr fremden Situationen reagiert sie zwar noch unsicher, aber niemals kopflos oder panisch. Dadurch, dass sie in ihrem bisherigen Leben kaum Umweltreize erlebt hat, sind ihr Dinge wie Straßenverkehr, laute Geräusche etc. einfach noch unheimlich, aber durch die tägliche Routine gewöhnt sie sich immer mehr daran. Pallina bindet sich schnell und gerne an ihre Menschen, genießt Schmuse- und Krauleinheiten und ist stubenrein. Im Auto fährt sie problemlos mit, wobei das noch nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehört.

Sie ist ein kleiner Rohdiamant, der noch ganz viel lernen kann und möchte und darauf wartet, dass endlich die richtigen Menschen kommen, die sie und ihr Potential zu schätzen wissen.

Wer eine treue, anhängliche und liebenswürdige Begleiterin für nahezu alles Lebenslagen sucht, gerne auch zum Wandern oder Freizeitspaß auf dem Hundeplatz, der ist hier genau richtig!

20. Oktober 2023:
Pallina hat ihr Zuhause im zweiten Anlauf in Birkenau gefunden. Da sie das erste Zuhause unverhofft und schnell wieder verlassen musste, hat ihre jetzige Familie Pallina zunächst als Pflegehund aufgenommen, um in der Notsituation auszuhelfen. Der Zeitpunkt war für Pallina recht günstig, denn der letzte Vierbeiner des Ehepaares war vor nicht allzu langer Zeit verstorben und somit wieder ein Platz frei. Die liebenswerte Art der Hündin hat Frauchen und Herrchen schnell überzeugt, so dass die Nachricht, dass Pallina für immer dort bleiben darf, nicht allzu lange auf sich warten ließ.

Wir freuen uns darüber sehr, denn Pallina ist nun der dritte Hund von proTier e.V., der dort ein wunderschönes zu Hause gefunden hat. Wir wünschen den Dreien ganz viel Freude miteinander!
 
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