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Noccioli.(02.12.)


Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, so werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die in der Regel von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Ein besonders im Raum Olbia gravierendes Problem sind die herrenlosen Hunderudel, die sich in den Industriegebieten angesiedelt haben und so scheu sind, dass es kaum mal gelingt, eines der Weibchen zu fangen, um zumindest ein wenig der unkontrollierten Vermehrung zu begegnen. Und deshalb müssen zumindest die dort geborenen Welpen sowie andere ausgesetzte Welpen von der Straße oder aus der Campagna geholt werden, damit sie nicht verwildern und ihrerseits dann wieder dazu beitragen, den Geburtenkreislauf anzutreiben.

Die Situation auf Sardinien wird also immer schwieriger. Alle unsere privaten Auffangstationen sind schon randvoll, und unsere Partner-Canili verzeichnen auch täglich Neuzugänge. Und sie helfen unermüdlich, obwohl auch sie längst ihre Kapazitätsgrenzen erreicht oder schon überschritten haben. Aber welchem Tier in Not sollen sie denn die Aufnahme verweigern? Wen sollen sie wegschicken und einem vermutlich traurigen Schicksal überlassen? Also hoffen sie auf unsere Hilfe, dass wir Familien für all die Tiere finden, die jetzt in überfüllten Gehegen und in Käfigen hocken.

Diese Hundebabys wurden in einem der oben erwähnten Industriegebiete entdeckt. Die Rifugio-Mitarbeiter fuhren sofort los, um die Kleinen in Sicherheit zu bringen. Es wird immer noch versucht, die Mama zu sichern, um sie kastrieren zu können.

Sie waren sechs Babys, als sie ins Rifugio kamen, aber eines der Kleinen hat schon sein Zuhause bei einer Familie in Mailand gefunden. Nocciola, Nocciolina, Nocciolino, Nocciolo und Noce, wie die übrigen fünf genannt wurden, waren anfangs sehr schüchtern, entwickelten sich aber glücklicherweise gut. Sie freuen sich, wenn sie bei gutem Wetter aus ihrem Käfig geholt werden und eines der kleinen Welpengehege im Freien in Beschlag nehmen dürfen. Was Nocciola, Nocciolina, Nocciolino, Nocciolo und Noce jedoch dringend bräuchten, wäre natürlich viel menschliche Zuwendung. Aber angesichts der riesigen Anzahl an Hunden und Katzen, die aktuell im Rifugio untergebracht sind, ist das nicht zu leisten. Die Mitarbeiter sind sehr bemüht, aber für mehr als ein paar kurze Streicheleinheiten und freundliche Worte bleibt ihnen keine Zeit.

Deshalb soll das Rifugio auch für die fünf hübschen, freundlichen Hundekinder nur eine Zwischenstation in ihrem Leben sein. So schnell wie möglich möchten wir Nocciola, Nocciolina, Nocciolino, Nocciolo und Noce nach Deutschland reisen lassen, damit sie bei lieben Menschen ein schönes Leben in familiärem Umfeld beginnen können.



12. August 2023:
Nocciola, Nocciolina, Nocciolino, Nocciolo und Noce haben sich toll entwickelt. Leider warten sie immer noch auf ihre eigenen Familien.


30. September 2023:
Nocciolino durfte auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

02. Dezember 2023:
Die ersten 14 Tage in Deutschland verbrachte er in einer Übergangspflegestelle, da seine eigentliche Pflegestelle noch im Urlaub war. Die ursprüngliche Pflegestelle wollte ihn eigentlich adoptieren, wenn er sich gut in den Alltag einfügen würde. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Zeit für einen Junghund noch nicht vorhanden war.

Nocciolino hatte jedoch Glück im Unglück, denn seine Übergangspflegestelle war selbst auf der Suche nach einem neune Familienmitglied und entschied kurzerhand ihn zu adoptieren.

Nun lebt Nocciolino, der jetzt Cooper heißt, also in Rösrath und sein Ersatzpflegefrauchen wurde zu seinem Frauchen. Was für eine schöne Wendung in Coopers Leben. Er ist ein ganz toller Hund, geht an Frauchens Seite jede neue Herausforderung mit Neugierde an und zaubert Frauchen jetzt jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Nachdem der Ersthund früh gestorben war, lindert Cooper ihren traurigen Verlust und bietet somit viel Potential für neue "erste Momente", die zu schönen Erinnerungen werden.

Wir wünschen den Beiden eine innige Verbindung und ein besonders schönes und langes Leben.

 
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