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Angelina (20.11.)


Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, so werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die in der Regel von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Ein besonders im Raum Olbia gravierendes Problem sind die herrenlosen Hunderudel, die sich in den Industriegebieten angesiedelt haben und so scheu sind, dass es kaum mal gelingt, eines der Weibchen zu fangen, um zumindest ein wenig der unkontrollierten Vermehrung zu begegnen. Und deshalb müssen zumindest die dort geborenen Welpen sowie andere ausgesetzte Welpen von der Straße oder aus der Campagna geholt werden, damit sie nicht verwildern und ihrerseits dann wieder dazu beitragen, den Geburtenkreislauf anzutreiben.

Die Situation auf Sardinien wird also immer schwieriger. Alle unsere privaten Auffangstationen sind schon randvoll, und unsere Partner-Canili verzeichnen auch täglich Neuzugänge. Und sie helfen unermüdlich, obwohl auch sie längst ihre Kapazitätsgrenzen erreicht oder schon überschritten haben. Aber welchem Tier in Not sollen sie denn die Aufnahme verweigern? Wen sollen sie wegschicken und einem vermutlich traurigen Schicksal überlassen? Also hoffen sie auf unsere Hilfe, dass wir Familien für all die Tiere finden, die jetzt in überfüllten Gehegen und in Käfigen hocken.

Diese drei Hundemädchen wurden in einer kleinen Ortschaft nördlich von Olbia gesichtet, wo sie ziellos auf der Suche nach Futter und einer Unterkunft herumliefen. Da man sie in der Region angeblich noch nie gesehen hatte, machten sich also die LIDA-Mitarbeiter auf den Weg, um das Trio zu sichern.

Angelia, Angelina und Angioletta, wie die drei genannt wurden, haben sich schnell im Rifugio eingelebt. Sie freuen sich, wenn sie bei gutem Wetter aus ihrem Käfig geholt werden und eines der kleinen Welpengehege im Freien in Beschlag nehmen dürfen. Was Angelia, Angelina und Angioletta dringend bräuchten, wäre natürlich viel menschliche Zuwendung. Aber angesichts der riesigen Anzahl an Hunden und Katzen, die aktuell im Rifugio untergebracht sind, ist das nicht zu leisten. Die Mitarbeiter sind sehr bemüht, aber für mehr als ein paar kurze Streicheleinheiten und freundliche Worte bleibt ihnen keine Zeit.

Deshalb soll das Rifugio auch für die drei aufgeweckten Hundemädchen nur eine Zwischenstation in ihrem Leben sein. So schnell wie möglich möchten wir Angelia, Angelina und Angioletta nach Deutschland reisen lassen, damit sie bei lieben Menschen ein schönes Leben in familiärem Umfeld beginnen können.



04. November 2023:
Angelina durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen und wartet nun auf ihre Familie.

08. November 2023:

Die liebe Angelina hat sich in Windeseile auf ihrer Pflegestelle eingelebt und zeigt sich als sehr verschmuste und anhängliche Hündin. Angelina ist von Anfang an stubenrein und kennt Geschirr und Leine. In der Erziehung steht sie noch ganz am Anfang und zeigt sich in einigen Situationen und lauten Geräuschen noch etwas unsicher. Der Besuch einer Hundeschule würde ihr sicher viel Freude bereiten.

Für Angelina suchen wir Menschen, die Freude am gemeinsamen Training und Lernen haben. Denn Angelina hat ein wunderbares Wesen und geht mit ihren Menschen sicherlich durch dick und dünn, wenn erst einmal eine Bindung aufgebaut wurde.

20. November 2023:
Angelina hat schnell ihr eigenes Zuhause bei einem Paar in Berlin gefunden. Das hundeerfahrene Paar hat sich nach dem traurigen Verlust des vorherigen Hundes schnell entschieden, dass sie wieder einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause geben möchten. Angelina kann ihre Hundeeltern immer zur Arbeit begleiten und muss somit nie wirklich alleine bleiben. Wir freuen uns, dass Angelina ein tolles Zuhause gefunden hat und wünschen eine lange gemeinsame Zeit.
 
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