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Carlos (11.10.)


Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, so werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die in der Regel von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Ein besonders im Raum Olbia gravierendes Problem sind die herrenlosen Hunderudel, die sich in den Industriegebieten angesiedelt haben und so scheu sind, dass es kaum mal gelingt, eines der Weibchen zu fangen, um zumindest ein wenig der unkontrollierten Vermehrung zu begegnen. Und deshalb müssen zumindest die dort geborenen Welpen sowie andere ausgesetzte Welpen von der Straße oder aus der Campagna geholt werden, damit sie nicht verwildern und ihrerseits dann wieder dazu beitragen, den Geburtenkreislauf anzutreiben.

Die Situation auf Sardinien wird also immer schwieriger. Alle unsere privaten Auffangstationen sind schon randvoll, und unsere Partner-Canili verzeichnen auch täglich Neuzugänge. Und sie helfen unermüdlich, obwohl auch sie längst ihre Kapazitätsgrenzen erreicht oder schon überschritten haben. Aber welchem Tier in Not sollen sie denn die Aufnahme verweigern? Wen sollen sie wegschicken und einem vermutlich traurigen Schicksal überlassen? Also hoffen sie auf unsere Hilfe, dass wir Familien für all die Tiere finden, die jetzt in überfüllten Gehegen und in Käfigen hocken.

Diese drei Hundebuben wurden in einem der oben erwähnten Industriegebiete entdeckt, als sie an einem der Gewerbegebäude hockten und nicht wussten wohin sie gehen sollten. Die Rifugio-Mitarbeiter fuhren sofort los, um die Kleinen in Sicherheit zu bringen.

Caffè, Carlos und Catullo, wie die drei genannt wurden, erholten sich glücklicherweise schnell. Sie freuen sich, wenn sie bei gutem Wetter aus ihrem Käfig geholt werden und eines der kleinen Welpengehege im Freien in Beschlag nehmen dürfen. Was Caffè, Carlos und Catullo dringend bräuchten, wäre natürlich viel menschliche Zuwendung. Aber angesichts der riesigen Anzahl an Hunden und Katzen, die aktuell im Rifugio untergebracht sind, ist das nicht zu leisten. Die Mitarbeiter sind sehr bemüht, aber für mehr als ein paar kurze Streicheleinheiten und freundliche Worte bleibt ihnen keine Zeit.

Deshalb soll das Rifugio auch für die drei aufgeweckten Hundebuben nur eine Zwischenstation in ihrem Leben sein. So schnell wie möglich möchten wir Caffè, Carlos und Catullo nach Deutschland reisen lassen, damit sie bei lieben Menschen ein schönes Leben in familiärem Umfeld beginnen können.



23. September 2023:
Carlos durfte auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

11. Oktober 2023:


Es ist herzerwärmend, dass Carlos so schnell das Herz der Pflegestelle erobert hat und nun in Bruchsal ein liebevolles Zuhause gefunden hat. Das Ehepaar, von dem das Herrchen bereits in Rente ist, hat viel Zeit für ihn und bereitet ihm eine wundervolle Umgebung. Die Tatsache, dass sie bereits zwei Hunde aus dem Tierschutz hatten, zeigt ihre Hingabe und Liebe zu Tieren. Obwohl ihre vorherigen Hunde alters- oder krankheitsbedingt verstorben sind, ist es schön zu sehen, dass sie sich erneut dafür entschieden haben, einem Tier in Not ein Zuhause zu schenken. Die Wohnung, der Garten und der Schrebergarten bieten Carlos viele Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken. Auch im Urlaub mit dem Wohnmobil darf er immer dabei sein. Wir hoffen, dass Carlos und seine Menschen viele glückliche Momente miteinander teilen und eine starke Bindung aufbauen.
 
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