Unsere Partner in Stintino helfen, wo sie können. Während der Pandemie mit all ihren Einschränkungen waren sie oft an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen, hatten aber nie aufgegeben. Es sah Anfang des Jahres so aus, als ob bald alles wieder „normal“ laufen würde. Dass es – bedingt durch den Krieg in der Ukraine mit all seinen weltweiten schrecklichen Auswirkungen - noch schlimmer kommen könnte, als zu Pandemiezeiten: Das hätte niemand erwartet. Aber was sollen unsere Partner tun? Sollen sie ignorieren, wenn ein Hilferuf sie erreicht? Sollen sie wegschauen, wenn sie selbst ein herrenloses Tier finden? Sollen sie abwinken, wenn Touristen um Hilfe für einen Findling bitten? Das bringen sie nicht übers Herz. Und sie hoffen natürlich, dass wir ihnen weiterhin zur Seite stehen und versuchen, für die Hunde und Katzen, die sie aufnehmen, gute Zuhause zu finden. Wir tun was wir können. Aber die Lage ist erdrückend …
Diese beiden Hundemädchen waren in der Gegend von Oschiri aufgegriffen worden, als sie ziellos an der Landstraße herumirrten. Unsere Helferin dort fragte natürlich überall, ob die beiden bekannt wären oder vermisst würden, aber wie üblich kam bei der Umfrage nichts heraus. Und es interessierte sich auch niemand für das Schicksal der beiden jungen Hündinnen. Also nahm die Helferin die beiden erst einmal bei sich auf. Da ihr aber der Platz fehlt, um größere Hunde für längere Zeit zu beherbergen, erklärte sich unsere Partnerin Alessandra bereit, die beiden in ihr kleines Refugium aufzunehmen.
Während unserer Projektreise Anfang September 2022 lernten wir Lulù und Lana dann persönlich kennen, und wir waren wirklich begeistert von den beiden. Sie sind sehr menschenbezogen, freundlich und aufgeweckt und zudem auch sehr verträglich.
Wir wünschen uns für Lana und Lulù, dass sie bald ihre Zuhause finden bei lieben Menschen, die ihnen ein Traumzuhause für immer schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen.
So schnell wie möglich möchten wir Lana und Lulù nach Deutschland holen.
01. April 2023:
Während unserer Projektreise Ende März 2023 durften wir auch die wundervolle Lulu wiedersehen. Sie präsentierte sich uns als eine Seele von Hund. Sie möchte jedem gefallen und hat ein absolut liebes Wesen. Wir können garnicht verstehen, dass Sie noch keine Chance auf ein neues, schöneres Leben bekommen hat.
28. August 2023:
während unsere Projektreise Ende Juli 2023 besuchten wir auch unsere Partner in Oschiri, die uns ein paar Neuzugänge gemeldet hatten. Wie nutzen aber auch die Gelegenheit, Lana und Lulù wiederzusehen. Die beiden waren inzwischen von Alessandra wieder nach Oschiri umgezogen, da Alessandra auch familiären Gründen für längere Zeit auf das italienische Festland musste.
Lana und Lulù sind zwei solch tolle, freundliche und liebenswerte Hündinnen. Und sie warten ja nun schon länger darauf, endlich nach Deutschland reisen zu können. Wir wünschen uns von Herzen, dass sich bald die lieben Menschen finden, die Lana oder Lulù in ihre Familien aufnehmen und ihnen ein wunderbares Leben mit engem Familienanschluss
schenken möchten.
23. September 2023: Lulù durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.
03. Oktober 2023:
Die hübsche Lulù ist eine sehr freundliche und liebe Hündin. Sie zeigt sich ihrem Pflegefrauchen gegenüber recht anhänglich und aufgeschlossen. Mit dem vorhandenen Ersthund versteht sie sich gut, auch Hundebegegnungen mit Hunden von Freunden der Pflegestelle verlaufen freundlich.
Die schöne Hündin hat ein Faible für Wasser und geht gerne zum Plantschen in den Bach in der Kleinstadt. Die Fahrten im Auto meistert sie auch ohne Probleme, und die Stubenreinheit ist weitestgehend verstanden.
Lulù zeigt Unsicherheiten im Straßenverkehr, laute Geräusche der vorbeifahrenden Autos findet sie unheimlich. Sie kennt sich damit natürlich einfach auch nicht aus. Es sind aber schon Verbesserungen zu verzeichnen, und sie wird immer gelassener. Lulù ist eine sensible Hündin, für die wir ein eher ruhiges und ländliches Zuhause suchen. 16. Oktober 2023:
Die liebe Lulù hat ein wunderbares Zuhause in Ettlingen gefunden. Sie wohnt nun bei einem Paar mit fünfjährigem Sohn und zwei Samptpfoten, die auch aus dem Tierschutz stammen. Ganz in der Nähe der Wohnung steht auch ein großes eingezäuntes Gartengrundstück zur Verfügung. Zeitweise betreut Lulùs neues Frauchen auch einen jungen Labradorrüden, mit dem die verträgliche Hündin bereits die ein oder andere Toberunde gedreht hat. Lulù hat zum Start in ihr neues Leben auch einen neuen Namen bekommen und wird nun Kira gerufen. Die sanfte Fellnase macht alle sehr glücklich und hat sich schnell mit allen angefreundet. Ein Traumhund, so bezeichnen ihr Frauchen und Herrchen ihr neues Familienmitglied. Da Herrchen selbstständig und Frauchen nicht berufstätig ist, kann die Familie gemeinsam ganz viel Zeit mit Lulù verbringen. So haben wir uns das gewünscht und freuen uns sehr über das liebevolle Zuhause.
