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Noce (26.08.)


Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, so werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die in der Regel von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Ein besonders im Raum Olbia gravierendes Problem sind die herrenlosen Hunderudel, die sich in den Industriegebieten angesiedelt haben und so scheu sind, dass es kaum mal gelingt, eines der Weibchen zu fangen, um zumindest ein wenig der unkontrollierten Vermehrung zu begegnen. Und deshalb müssen zumindest die dort geborenen Welpen sowie andere ausgesetzte Welpen von der Straße oder aus der Campagna geholt werden, damit sie nicht verwildern und ihrerseits dann wieder dazu beitragen, den Geburtenkreislauf anzutreiben.

Die Situation auf Sardinien wird also immer schwieriger. Alle unsere privaten Auffangstationen sind schon randvoll, und unsere Partner-Canili verzeichnen auch täglich Neuzugänge. Und sie helfen unermüdlich, obwohl auch sie längst ihre Kapazitätsgrenzen erreicht oder schon überschritten haben. Aber welchem Tier in Not sollen sie denn die Aufnahme verweigern? Wen sollen sie wegschicken und einem vermutlich traurigen Schicksal überlassen? Also hoffen sie auf unsere Hilfe, dass wir Familien für all die Tiere finden, die jetzt in überfüllten Gehegen und in Käfigen hocken.

Diese Hundebabys wurden in einem der oben erwähnten Industriegebiete entdeckt. Die Rifugio-Mitarbeiter fuhren sofort los, um die Kleinen in Sicherheit zu bringen. Es wird immer noch versucht, die Mama zu sichern, um sie kastrieren zu können.

Sie waren sechs Babys, als sie ins Rifugio kamen, aber eines der Kleinen hat schon sein Zuhause bei einer Familie in Mailand gefunden. Nocciola, Nocciolina, Nocciolino, Nocciolo und Noce, wie die übrigen fünf genannt wurden, waren anfangs sehr schüchtern, entwickelten sich aber glücklicherweise gut. Sie freuen sich, wenn sie bei gutem Wetter aus ihrem Käfig geholt werden und eines der kleinen Welpengehege im Freien in Beschlag nehmen dürfen. Was Nocciola, Nocciolina, Nocciolino, Nocciolo und Noce jedoch dringend bräuchten, wäre natürlich viel menschliche Zuwendung. Aber angesichts der riesigen Anzahl an Hunden und Katzen, die aktuell im Rifugio untergebracht sind, ist das nicht zu leisten. Die Mitarbeiter sind sehr bemüht, aber für mehr als ein paar kurze Streicheleinheiten und freundliche Worte bleibt ihnen keine Zeit.

Deshalb soll das Rifugio auch für die fünf hübschen, freundlichen Hundekinder nur eine Zwischenstation in ihrem Leben sein. So schnell wie möglich möchten wir Nocciola, Nocciolina, Nocciolino, Nocciolo und Noce nach Deutschland reisen lassen, damit sie bei lieben Menschen ein schönes Leben in familiärem Umfeld beginnen können.


weiterer Videolink: https://youtu.be/2uXmw8fCO-U

26. August 2023:

Noce lebt nun in Hamburg bei einer alleinstehenden Dame in einer großen Wohnung. Frauchen arbeitet viel von zuhause aus, ansonsten darf Noce mit ins Büro - so muss sie nie lange alleine bleiben. In ihrem Urlaub hat Frauchen auch die LIDA Olbia besucht und sich in Noce verliebt. Nach ihrer Rückkehr aus Italien musste sie noch etwas warten, bis Noce reisefertig war, die Papiere gemacht etc. Die Freude war groß als sie dann im August nach Deutschland reisen durfte. Joggen, Strandspaziergänge, Hundetreffen alles tolle Aktivitäten für einen jungen Hund, das alles hat ihr neues Frauchen schon geplant. Wir freuen uns sehr für Noce und wünschen viele schöne Jahre miteinander!
 
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