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Biella (13.09.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die Touristensaison hat begonnen … es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Aktuell ist die Situation besonders dramatisch: Wie auch unsere anderen Partner wird das Rifugio der LIDA überschwemmt mit Welpen. Und dennoch wird jeder Neuankömmling liebevoll begrüßt und umsorgt.

Wie auch die Hündin Beba mit ihren zehn Kindern: Beba gehört zu einer Gruppe von Hunden, die frei in Cabu Abbas leben, einem Industriegebiet am Rande von Olbia. Dort ist die Situation der freilebenden Hunde völlig außer Kontrolle geraten. Hunde, die ursprünglich mal Besitzer hatten, wurden trotz eindringlicher Appelle nicht kastriert, und so ist die Gruppe immer größer, und als Folge der Gleichgültigkeit der Anwohner und Hundebesitzer ist auch das Hundeelend immer größer geworden.

Beba brachte ihre Babys am 29.03.2022 zur Welt, und weil man sie schon im Blick gehabt hatte, konnte die Familie gleich am 30.03.2022 gesichert und ins Rifugio gebracht werden. Nicht auszudenken, wie es der Hundemama und ihren Babys ergangen wäre, wenn sie in Cabu Abbas hätten bleiben müssen … Und auch nicht auszudenken, welche Welpenflut die sechs Mädchen hätten produzieren können, wenn auch sie zu Streunerinnen geworden wären.

Beba ist eine sehr fürsorgliche Mutter, und es ist mit Sicherheit nicht ihr erster Wurf, den sie hat zur Welt bringen müssen. Aber im Gegensatz zu ihren früheren Mutterschaften kann sie sich diesmal in aller Ruhe um ihre Babys kümmern – ohne Angst vor Feinden, ohne Stress, Futter beschaffen zu müssen, um auch selbst bei Kräften zu bleiben für die Kinderschar.

Bislang entwickeln sich die Kinderchen sehr gut. Und wir hoffen alle, dass Bebina, Berenice, Biella, Blonda, Bolla und Brigitta sowie die Buben Bandit, Benedit, Blanco und Bloom weiterhin gesund bleiben und gut gedeihen. Sobald sie alt genug sind, werden wir sie nach Deutschland holen, damit sie hier ihre Traumzuhause finden können. Und nicht nur sie, sondern auch die liebenswerte Mama Beba.

Videolink: https://youtu.be/BNBjARl26mg

16. Juli 2022:

Die Geschwister haben sich alle toll entwickelt, sie sind nicht nur sehr hübsch, sondern auch aufgeschlossen und freundlich. Und es wird nun wirklich Zeit, dass sie ihren Zwinger im Rifugio der LIDA endlich verlassen können. Sie alle möchten so gern ihre eigenen Familien finden und in ein gutes neues Leben starten. Wer gibt ihnen diese Chance?


24. Oktober 2022:
Die Geschwister warten leider immer noch auf ein eigenes Zuhause.



19.November 2022:

Inzwischen sind sie zu schönen Junghunden herangewachsen. Aber leider warten sie immer noch darauf, endlich das Rifugio hinter sich lassen und in ein richtig tolles Hundeleben starten zu können.


26. August 2023:
Biella durfte heute auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

02. September 2023:

Biella hat sich in Kürze auf ihrer Pflegestelle eingelebt und darf das Leben in einer fünfköpfigen Familie mit Teenager-Kids und Familienhund kennenlernen.

Zwei ihrer Geschwister durften schon vor ihr genau in dieser Pflegefamilie in ihr neues Leben starten und bezauberten durch ihren absolut liebenswerten Charakter und ihre unglaubliche Lebensfreude. Biella hat mit ihren 1,5 Jahren noch nicht viel vom Leben kennengelernt und so verwundert es nicht, dass ihr selbstverständliche Dinge des Alltags in den ersten Tagen in Deutschland viel Angst einjagten. Aber ihre Neugierde sorgte sehr schnell dafür, dass die sanfte Hündin sehr vorsichtig aber mutig die Welt entdecken will. Bellte sie in den ersten Tagen noch alles an, was ihr nicht ganz geheuer war, hatte sie nach einer Woche schon gelernt, dass ihr an der Seite ihrer Pflegemama nichts zustößt und sie sich all diese Dinge in Ruhe anschauen kann. Diese rasante Entwicklung lässt erahnen, was für ein Potential in dieser tollen Hündin steckt. Auch ihre Geschwister überraschten uns schon mit diesen unglaublichen Fortschritten innerhalb kurzer Zeit.

Biella ist eine absolute Schönheit, hat ohne große Anstrengung die ersten Kommandos gelernt und war bereits nach 2 Tagen stubenrein. Sie fährt problemlos im Auto mit und das Laufen an der Leine bereitet ihr keine Schwierigkeiten. Andere Hunde findet sie toll und tobt gerne mit ihnen durch den Garten. Wird es ihr zu viel, kann sie das freundlich und klar kommunizieren.

Die tolle Fellnase genießt jede Streicheleinheit, ist dabei aber niemals aufdringlich oder fordernd. Wir sind uns jedoch sehr sicher, dass Biella niemals fertig gestreichelt und gekrault sein wird. ;-)

Bis sich Biella sicher und selbstverständlich in ihrem neuen Leben zurecht finden wird, braucht sie Menschen an ihrer Seite, die ihr Sicherheit und Ruhe vermitteln. Sie steht noch am Anfang ihrer Entwicklung und hat noch Einiges aufzuholen. Aber Biella hat richtig Lust auf das Leben und das ist nicht zu übersehen! :-)

Für die tolle Fellnase wünschen wir uns ein Zuhause mit Garten in ländlicher Umgebung. Kinder sollten schon älter sein, da sie von kleinen Kindern schnell überfordert ist. Als Zweithund können wir uns Biella gut vorstellen, aber auch alleine könnte sie sicherlich glücklich werden.

13. September 2023:

Biella, die nun Yuki heißt, musste nicht lange warten und durfte ziemlich schnell wieder ihre Köfferchen packen. Ihre Familie kam eine lange Strecke angefahren um die tolle Maus abzuholen. Yuki wohnt nun in Niederzier in einem Haus mit Garten und Hundekumpel Neo, einem stattlichen Pyrenäenberghund. Eigentlich sollte es zuerst ein anderes Hundemädchen sein, das auch näher bei der Familie zur Pflege war, aber nach dem Gespräch mit unserer Kollegin stand fest, Yuki wird besucht, egal wie weit der Weg auch sei ;-) „Ach wir haben im Gespräch gemerkt, wie sehr ihnen die Maus am Herze liegt. Wir fahren dann eben die paar Kilometer weiter“. Und es hat sich gelohnt. Der Funke sprang auf allen Seiten. Yuki punktete sofort mit ihrem ruhigen, lieben und aufgeschlossenem Wesen. Lange alleine bleiben müssen die Fellnasen nicht, Frauchen arbeitet stundenweise. Und auch sonst wird es ihnen bestimmt nicht langweilig. Im Garten ist viel Platz zum Spielen und es gibt einiges zum Bewachen. Auch kommen die Enkelkinder der Familie oft zu Besuch. Die Familie hat sehr viel Hundeerfahrung, waren oft schon Pflegestelle für Tierschutzvereine. Nachdem die vorhandene Hündin leider über die Regenbogenbrücke gehen musste war klar, dass auf alle Fälle wieder ein Vierbeiner mit Herdenschutzhund-Gene einziehen „muss“. Alle Unternehmungen und Urlaube sind nur mit den beiden Vierbeinern geplant. Und falls es mal nicht anders geht, dann springen die erwachsenen Kinder der Familie sehr gerne als Hundesitter ein. Ein herzliches Dankeschön an die Familie, dass Yuki so ein tolles Zuhause bei ihnen gefunden hat.
 
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