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Masina (06.08.)


Das Elend der Hunde und Katzen auf Sardinien ist nach wie vor riesengroß. Auch wenn durchaus schon kleine Veränderungen spürbar sind: Bis die schöne Insel nicht nur für Touristen, sondern auch für die einheimischen Tiere ein Paradies sein wird, werden wohl noch Jahrzehnte vergehen.

Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun, die Lebenssituation der Hunde und Katzen zu verbessern.

Und so geht es immer weiter, obwohl das Rifugio derzeit mehr als voll ist. Ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht.

Während unserer Kastrationsaktion/Team-Projekttour Ende März/Anfang April stellte uns Marco diese schöne Hündin vor. Sie war am Ortsrand von Olbia aufgegriffen worden, wo sie ziellos herumirrte. Sie war nicht gechippt, ein Besitzer konnte nicht ausfindig gemacht werden. Vermutlich hat sie ihr früherer Besitzer – den sie bestimmt hatte, denn sie ist keine typische Streunerhündin – ausgesetzt, als er sie nicht mehr gebrauchen konnte oder er festgestellt hatte, dass sie Leishmaniose positiv ist. Denn so wertvoll den Jägern ihre Hunde normalerweise sind: Wenn sie alt oder krank werden, ist es mit der „Liebe“ vorbei. Denn die Hunde sollen funktionieren. Pflege oder Geld für Tierarzt ausgeben sind da nicht vorgesehen.

Wir alle haben Masina gleich ins Herz geschlossen. Ihr Blick aus ihren schönen Augen berührte uns sehr. Wir haben ihr versprochen, dass für sie nun alles besser wird. Und dieses Versprechen möchten wir natürlich auch halten. Deshalb wünschen wir uns für Masina, dass sie das übervolle Rifugio bald hinter sich lassen und ihre Reise nach Deutschland antreten kann. Hier soll sie dann ihr passendes Zuhause bei Menschen finden, die ihr engen Familienanschluss bieten möchten. Ideal wären Menschen, die viel in der Natur unterwegs sind und der bewegungsfreudigen Masina durch lange Spaziergänge, interessante Suchspiele oder auch als Begleiterin beim Joggen auslasten können.

Lassen Sie sich von der Diagnose „Leishmaniose“ nicht abschrecken. Die Krankheit ist – rechtzeitig erkannt – gut behandelbar, und nach unserer Erfahrung haben die Hunde dann eine ähnlich hohe Lebenserwartung wie ein „gesunder“ Hund.

29. Juli 2023:
Masina durfte heute auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

06. August 2023:
Masina, die ausrangierte Jagdhündin, konnte trotz ihrer Leishmaniose bei sehr tierlieben Menschen in Ahlen ein Zuhause finden. Wir freuen uns, dass es Menschen gibt, die Hunde direkt aus Sardinien bei sich als Pflegestelle mit der Option auf Adoption aufnehmen. So haben diese armen Seelen eine Chance auf ein artgerechtes Leben.

 
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