Während unserer Team-Projekttour Ende März/Anfang April 2023 besuchten wir auch unsere Partner in Oschiri. Zum einen wollten wir die Hunde wiedersehen, die wir schon seit längerer Zeit auf unserer Webseite vorstellen, zum anderen gab es Neuzugänge, die wir kennenlernen wollten.

Innerhalb einer Woche fanden unsere Partner zwei Kartons vor dem Tor zu ihrem Rescue. Zuerst waren es drei Babys, dann ein paar Tage später zwei Babys, die man ihnen „geschenkt“ hatte. Es deutete alles darauf hin, dass die Kleinen aus der gleichen „Quelle“ stammten, aber wohl von zwei Hundemüttern. Ganz offensichtlich hatte man nur die weiblichen Welpen aussortiert, und die Brüderchen, die es mit hoher Sicherheit auch gab, hatte man behalten, damit sie einmal Arbeitshunde würden … und mit denen man später auch kein Problem haben würde, dass sie unerwünschte Welpen zur Welt bringen … Zumindest die Weibchen zu kastrieren, um Nachwuchs zu verhindern, ist in der Welt dieser Bauern nicht vorgesehen. Sie finden so viele Gründe, warum sie es nicht tun: Weil es wider die Natur ist, weil Gott das nicht will, weil es Geld kostet … und … und … Da nimmt man doch einfach die ungewollten Babys und tötet sie oder setzt sie in der Campagna aus.

Da haben die fünf Kleinen noch Glück gehabt, dass man sie bei unseren Partnern vor das Tor gestellt hat. Denn man nahm die Kleinen mit nach Hause, wo sie nun in familiärem Umfeld leben dürfen. (Im Rescue waren sie nur für uns, damit wir sie kennenlernen und fotografieren konnten.) Caramella, Duecalzini und Stellia sind vermutlich Schwestern, ebenso Nocciolina und Trilly. Alle fünf Hundekinder sind nicht nur besonders hübsch, sondern auch verspielt und aufgeweckt, und wir wünschen uns nun für sie, dass sie bald ihre Reise nach Deutschland antreten dürfen, damit sie so früh wie möglich ihre eigenen Familien finden.