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Orsietta (24.03.)


Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Auch unsere Partner in Stintino erhalten zahllose Hilferufe, entweder von Privatleute, aus Canili oder von Tierschutzhelfern.

Diese sechs Geschwister waren von einer Tierschutzhelferin in Oschiri in der Campagna gefunden worden, nicht weit entfernt von der Stelle, wo vor einigen Monaten schon einmal ein Welpenwurf ausgesetzt worden war. Die Helferin recherchierte ein wenig und fand dann in der weiteren Umgebung auch einen Bauern, der ein Weibchen hatte, das vor nicht allzu langer Zeit wohl Welpen gehabt hatte, die aber laut dem Bauern „allesamt verstorben waren“ ... (Auch wenn wir das nicht glauben, dürfen wir das natürlich vor dem Bauern nicht laut sagen.) Unsere Helferin sprach nur ihr Bedauern aus, bot aber auch an, dass man doch das Weibchen kastrieren könnte, so dass ihr zukünftig dieser Stress erspart bleiben würde. Es gäbe da einen Verein, der die Kosten tragen würde … Und so wird es nun gemacht.

Die Helferin hat die Kleinen versorgt, bis ein wenig Platz im Rescue war, so dass die Hundekinder dann ins Rescue nach Stintino umziehen konnten. Während unserer Projektreise Anfang Dezember 2022 lernten wir die Geschwisterchen – vier Mädchen und zwei Buben - dann kennen. Alle sechs waren noch ein bisschen schüchtern, aber sie sind sehr liebenswerte Hundekinder.

Für Oliva, Ondina, Orsietta, Oya sowie Orientes und Orson soll das Rescue auch nur eine Zwischenstation auf ihrem Weg in ein gutes, glückliches und hoffentlich langes Hundeleben sein. Wir wünschen uns sehr, dass sie bald ihre Reise nach Deutschland antreten können.

Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause finden. Da Oliva, Ondina, Orsietta, Oya, Orientes und Orson mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Herdenschutzhund-Gene in sich tragen, brauchen sie ein passendes häusliches Umfeld. Erfahrung mit Herdenschutzhunden wäre toll, zumindest sollte aber die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit den Rassemerkmalen zu befassen und Empfehlungen umzusetzen.

25. Februar 2023:
Orsietta durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

08. März 2023:

Orsietta hat sich gut auf ihrer Pflegestelle eingelebt und entdeckt in kleinen Schritten ihre neue Welt. Die hübsche Hündin ist in vielen Bereichen noch unsicher und zurückhaltend, lernt jedoch täglich dazu und wird zusehends mutiger. Straßenverkehr und Umweltreize sind für Orsietta noch schwer einschätzbar und deshalb sind Spaziergänge für sie noch keine rechte Freude. Alltag und Routinen werden der Kleinen helfen, sich immer besser zurechtzufinden.


Mit der Stubenreinheit klappt es schon recht gut und mit anderen Hunden und Katzen im Haushalt hat sie keinerlei Probleme. Orsietta zeigt sich als äußerst verschmust, sie genießt jegliche Streicheleinheiten und Aufmerksamkeiten ihrer Menschen.

Typisch Junghund ist sie noch sehr tapsig und verspielt, was sie umso liebenswürdiger macht.

Für diesen goldigen Strubbel suchen wir Menschen, die Zeit und Geduld für Vertrauensaufbau und Bindung haben. Gerne mit souveränem Ersthund, vor allem aber in ruhigerem, ländlichem Umfeld leben und Freude daran haben, der lernfähigen Orsietta zu zeigen, wie schön so ein Hundeleben sein kann, wenn sie sich traut, über ihren Schatten zu springen.

24. März 2023:
Orsietta hat ihr Zuhause in Königsfeld gefunden und hört nun auf den Namen Harriet. Als Zweithund neben zwei hundeerfahrenen Katzen bewohnt Harriet nun ein Haus mit Garten und Scheune einer fünfköpfigen Familie, die die strubbelige Hündin sofort ins Herz geschlossen hatte. Alle verstehen sich richtig gut, Harriet genießt das neue Leben im ländlichen Bereich mit viel Auslauf und Abwechslung. Alleinebleiben müssen die Hunde nur selten für kurze Zeit, da Frauchen und Herrchen so arbeiten, dass meist jemand zu Hause ist, aber auch die Kinder im Teenageralter bringen sich in die Betreuung der Tiere liebevoll ein. Die Hundeschule steht für Harriet fest auf dem Programm und Urlaube werden weitestgehend mit Hund geplant. Wir wünschen allen zusammen viel Freude und weiterhin eine tolle Zeit!


 
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