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Orientes (14.05.)


Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Auch unsere Partner in Stintino erhalten zahllose Hilferufe, entweder von Privatleute, aus Canili oder von Tierschutzhelfern.

Diese sechs Geschwister waren von einer Tierschutzhelferin in Oschiri in der Campagna gefunden worden, nicht weit entfernt von der Stelle, wo vor einigen Monaten schon einmal ein Welpenwurf ausgesetzt worden war. Die Helferin recherchierte ein wenig und fand dann in der weiteren Umgebung auch einen Bauern, der ein Weibchen hatte, das vor nicht allzu langer Zeit wohl Welpen gehabt hatte, die aber laut dem Bauern „allesamt verstorben waren“ ... (Auch wenn wir das nicht glauben, dürfen wir das natürlich vor dem Bauern nicht laut sagen.) Unsere Helferin sprach nur ihr Bedauern aus, bot aber auch an, dass man doch das Weibchen kastrieren könnte, so dass ihr zukünftig dieser Stress erspart bleiben würde. Es gäbe da einen Verein, der die Kosten tragen würde … Und so wird es nun gemacht.

Die Helferin hat die Kleinen versorgt, bis ein wenig Platz im Rescue war, so dass die Hundekinder dann ins Rescue nach Stintino umziehen konnten. Während unserer Projektreise Anfang Dezember 2022 lernten wir die Geschwisterchen – vier Mädchen und zwei Buben - dann kennen. Alle sechs waren noch ein bisschen schüchtern, aber sie sind sehr liebenswerte Hundekinder.

Für Oliva, Ondina, Orsietta, Oya sowie Orientes und Orson soll das Rescue auch nur eine Zwischenstation auf ihrem Weg in ein gutes, glückliches und hoffentlich langes Hundeleben sein. Wir wünschen uns sehr, dass sie bald ihre Reise nach Deutschland antreten können.

Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause finden. Da Oliva, Ondina, Orsietta, Oya, Orientes und Orson mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Herdenschutzhund-Gene in sich tragen, brauchen sie ein passendes häusliches Umfeld. Erfahrung mit Herdenschutzhunden wäre toll, zumindest sollte aber die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit den Rassemerkmalen zu befassen und Empfehlungen umzusetzen.



25. Februar 2023:
Orientes durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

03. März 2023:

Orientes hat sich gut auf seiner Pflegestelle eingelebt. Die Fellnasen der Pflegestelle haben ihm dabei geholfen und gezeigt, wie man mit "den Menschen" kommuniziert. So hat er schon gelernt anzuzeigen, wann er mal raus muss oder wenn man lieb guckt, gibt es auch mal ein Leckerchen. Ansonsten ist er fremden Menschen gegenüber noch zurückhaltend.

Orientes ist eine sehr aufmerksame Fellnase, die schnell lernt. Da er sensibel ist und würden ihn kleine Kinder überfordern, weshalb wir für ihn ein ruuhiges Zuhause mit Garten suchen.
 
14. Mai 2023: 
Orientes hatte das grosse Glück und durfte im Februar auf seine Pflegestelle in Kloster-Lehnin, im Land Brandenburg, ziehen. Dieser tolle Kerl musste eine Weile warten, ehe er entdeckt worden ist. Aber eine Familie aus Dallgow-Döberitz hat sich in Ori verliebt. Die vorhandene Ersthündin versteht sich prima mit dem "Lütten", so dass der Umzug nicht ganz so schwer gefallen ist. Weil die Pflegestelle sich davon überzeugen wollte, dass es ihm gut geht, hat sie ihn persönlich in sein Zuhause gebracht. Ori wohnt nun in einem Haus mit großem Garten. Nach ersten Rückmeldungen passt er perfekt in die Familie und ist der absolute Traum. Er hat in der Familienhündin bereits eine tolle Freundin gefunden - die Beiden sind ein Herz und eine Seele und machen alles gemeinsam. Natürlich steht auch das tägliche Kuscheln auf dem Plan. Wir freuen uns sehr, dass Ori so ein tolles Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.
 
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