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Babà (02.07.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Tausende von Hunden kommen jedes Jahr unerwünscht zur Welt, werden dann irgendwo ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Oder Jagdhunde werden während der Jagdsaison davongejagt, weil sie „nicht mehr gebraucht werden“. Viele dieser Hunde fristen ein schreckliches Dasein, sind gestresst vom täglichen Überlebenskampf, leiden Hunger und Durst, erkranken oder werden Opfer von Misshandlungen oder Unfällen. Nur wenige Hunde haben das Glück, dass sich jemand ihrer annimmt und sie in Sicherheit bringt, wie etwa ins Rifugio der LIDA.

Diese Hundemutter und ihre acht Kinder hatten riesiges Glück, gefunden zu werden. Arbeiter verlegten neue Rohre im Erdreich und staunten nicht schlecht, als sie dann in einer alten Betonröhre die Hundefamilie entdeckten. Sie ruhten dann nicht eher, bis sie die Mama und ihre acht Babys aus der mit Müll verstopften Röhre herausgeholt hatten. Sie brachten die Großfamilie dann ins Rifugio, wo sie dann in Sicherheit waren. Mama Barbara konnte sich nun in aller Ruhe – bestens versorgt durch die LIDA-Mitarbeiter – um ihre Kleinen kümmern. Ohne sich sorgen zu müssen, vielleicht von wilden Hunden entdeckt zu werden, die ihren Kinderchen Schaden zufügen könnten.

Die Kinderschar – zwei Buben und sechs (!) Mädchen – gedieh prächtig. Allesamt sind sehr hübsche, freundliche und verspielte Hundekinder geworden.

Ersatz für ein richtiges Zuhause ist das Rifugio natürlich nicht. Deshalb soll das Rifugio auch für Barbara und ihre Söhne Babà und Bandito sowie die Töchter Belinda, Brezza, Beauty, Brigida, Bjorka und Briciola nur eine Zwischenstation sein. Wir hoffen sehr, dass die Hundefamilie bald den nächsten Schritt in ein gutes, glückliches Hundeleben gehen und ihre Reise nach Deutschland antreten kann. Hier sollen dann alle schöne Zuhause finden, bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken werden. Aktive Menschen, die viel in der Natur unterwegs sind und einen treuen Begleiter z. B. bei sportlichen Aktivitäten zu schätzen wissen, wären sicherlich ideal für diese bewegungsfreudigen Hunde.

Barbara, die schon älter ist, wird es wahrscheinlich gern etwas ruhiger angehen lassen wollen. Sie hat vermutlich ja mal ein Zuhause gehabt (Streuner werden normalerweise nicht so alt), musste viel leisten und wohl etliche Welpenwürfe zur Welt bringen müssen … bis man sie nun „ausgemustert“ hatte.



02. April 2023:
Während unserer Projektreise Ende März 2023 durften wir auch Barbaras Kinder Babà, Bandito, Beauty, Belinda, Bjorka, Brezza und Bricola kennenlernen. Alle haben sich prächtig entwickelt und sind bereit für ein neues, herausforderndes Leben - vielleicht bei Ihnen?


17. Juni 2023:
Babá durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

29. Juni 2023:

Babá befindet sich seit kurzem auf seiner deutschen Pflegestelle und darf dort das Leben in einer 5-köpfigen Familie mit Teenager-Kids, Familienhund und einem Pflegehund kennenlernen. In den ersten Tagen überforderten den kleinen Kerl sehr viele Geräusche des Alltags. Schnell lernte er jedoch, sie als ungefährlich einzuordnen.

Babá hat nach kurzer Zeit eine sehr enge Bindung zu seiner Bezugsperson, der erwachsenen Tochter der Familie, aufgebaut. Er sucht Blickkontakt und deren Rückmeldung in Situationen, die ihm unbekannt sind. Bekommt er ein „alles gut“, ist er bereit, alle Herausforderungen anzunehmen.

Babá hat unglaublichen Spaß an der Bewegung, liebt es mit der Nase zu arbeiten und läuft sehr gut an der Leine. Gemeinsame Hobbys mit seiner Familie wie z.B. Fahrradfahren, Joggen, lange Wanderungen, Agility, Fährtenarbeit sind nur ein „kleiner“ Auszug davon, was sich Baba von seinem neuen Zuhause wünscht.

Das kleine Power-Paket findet es richtig toll mit den anderen Hunden durch den Garten zu toben, genießt aber auch stundenlang die Nähe seiner Bezugsperson und ist dabei unglaublich verschmust und feinfühlig. Der kleine Kerl möchte am liebsten überall dabei sein und seinen Menschen gefallen, auch wenn er alterstypisch noch einigen Quatsch im Kopf hat. Natürlich muss er noch all das lernen, wozu er bisher keine Gelegenheit hatte.

Er ist schon fast stubenrein, fährt problemlos im Auto mit und lernt erste Grundkommandos. Wer auf der Suche nach einem aktiven Familienmitglied ist, das zu seinen Menschen eine Bindung für‘s Leben eingeht und bereit ist mit diesen durch dick und dünn zu gehen, der findet in Babá einen Traum-Hund.

02.07.2023:
Schon seit einiger Zeit befasste sich die Familie damit einer Fellnase ein Zuhause zu geben. Als die Familie Babà entdeckte war sofort klar, der Bube sollte es sein. Beim Kennenlern-Besuch sprang auf allen Seiten sofort der Funke und Babá, der nun Balu heißt. Er durfte ins schwäbische Wannweil in ein Haus mit großem Garten umziehen. Hier darf er sich zusammen mit seinem neuen Kater-Kumpel nach Strich und Faden verwöhnen lassen. Langweilig wird es ihm nicht werden, denn die drei Kids der Familie sorgen bestimmt für genügend Action und Abwechslung. Eine befreundete Hundetrainerin hat die Familie auch schon am Start….somit die besten Voraussetzungen für eine gute Hundeerziehung und ein tolles Hundeleben. Alle Unternehmungen werden nur mit Vierbeiner geplant und sollte Balu doch mal nicht mitkönnen, dann freuen sich schon „Oma und Opa“ auf den tollen Kerl.
 
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