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Bis (22.05.)


Nach wie vor ist die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, groß. Doch die Probleme betreffen nicht nur die Menschen. Auch für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet die aktuelle Entwicklung nichts Gutes, sondern noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Und so geht es auch 2023 weiter. Während unserer Projektreise Ende Januar 2023 besuchten wir natürlich auch das Canile in Arzachena, wo wir schon sehnsüchtig erwartet wurden. Dort lernten wir diesen schönen Rüden kennen, der in einer der Quarantäneboxen saß. Der Hund war erst seit kurzer Zeit im Canile, er hatte noch keinen Namen, war noch nicht gechippt und registriert. Vigili hatten ihn aufgegriffen und gesichert, als er in der Campagna bei Arzachena herumirrte. Aktuell ist ja Jagdsaison auf Sardinien, und höchstwahrscheinlich hat er den jagdlichen Anforderungen seines Besitzers nicht genügt, so dass er ihn kurzerhand irgendwo im Nirgendwo ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen hat. Hunde – außer vielleicht kleine Modehunde, die in der Handtasche herumgetragen werden – haben einen Zweck zu erfüllen. Und wenn das nicht gegeben ist, dann wird eben kurzer Prozess gemacht … aussetzen, verhungern lassen oder erschießen … Dieser schöne Hund hatte also „Glück“, er wurde „nur“ ausgesetzt.

Da Verwechslungen mit anderen Hunden nicht zu befürchten waren, fotografierten wir ihn schon. Und nun, da alle Formalitäten erledigt sind, können wir ihn auch auf unserer Webseite vorstellen.

Bis, wie der schöne Rüde nun heißt, zeigte sich bei unserem Besuch sehr verschüchtert. Wir wollten ihn nicht stressen und sind deshalb auch nicht in seine Box gegangen, sondern haben nur Fotos durch ein Loch in der Gittertür gemacht. In seine traurigen Augen zu schauen, hat uns sehr berührt. Was mögen ihm Menschen bisher angetan haben?

So schnell wie möglich möchten wir Bis ermöglichen, das Canile hinter sich lassen und nach Deutschland reisen zu können. Wir wünschen uns für Bis ein liebevolles familiäres Umfeld, in dem man ihm die Sicherheit vermittelt, die er braucht, um sich zu entspannen und zu erkennen, wie schön das Zusammenleben mit Menschen sein kann.

Möchten Sie Bis dieses Traumzuhause für immer schenken?

14. März 2023:

Aus dem sehr schüchternen Bis ist inzwischen ein sehr freundlicher, aufgeweckter und zugewandter Hund geworden. Daran hat bestimmt der tolle kleine Oliver, mit dem Bis im Gehege zusammenlebt, einen großen Anteil. Der menschenbezogene junge Hund konnte Bis zeigen, dass es sehr nette Menschen gibt, denen man vertrauen kann. Und die meist auch ein paar Streicheleinheiten oder sogar Leckerchen verteilen.

Wir freuen uns sehr, dass die beiden Hunde sich so gut verstehen. Aber noch mehr würden wir uns freuen, wenn Bis und Oliver bald ihre Reise nach Deutschland antreten dürften, um hier ihre Traumzuhause für immer zu finden.



08. April 2023:
Bis durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

22. Mai 2023:

Bis lebt nun in München, direkt an der Isar, bei einer alleinstehenden Dame in einer schönen Wohnung. Sie hatte zwei Bretonen aus dem Tierschutz, die beide kurz hintereinander altersbedingt verstorben sind. Ein Urlaub ohne Hund ist nicht denkbar und Bis darf sich schon freuen. Lange wird er nicht alleine bleiben, Frauchen hält schon die Augen nach einem netten Geschwisterchen auf. :)
 
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