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Sibilla (25.05.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die Touristensaison läuft auf Hochtouren … es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Aktuell ist die Situation besonders dramatisch: Wie auch unsere anderen Partner wird das Rifugio der LIDA überschwemmt mit Welpen. Die meisten von ihnen weggeworfen wie Müll. Die Partner in der LIDA und auch wir fragen uns immer wieder: Was sind das für Menschen, die so etwas tun? Es gibt so viele Hilfsangebote, nicht zuletzt auch von uns, Trächtigkeiten und damit dieses unbeschreibliche Elend zu verhindern. Aber man ist zu stolz, um Hilfe zu bitten. Das hat man noch nie gemacht. Kastrationen sind wider die Natur. Nicht von Gott gewollt. Keine Zeit, zum Tierarzt zu fahren. Wenn ich meine Hündin zum Tierarzt bringen muss, macht sie mir das Auto schmutzig. Die Litanei der Ausreden ist ellenlang, und wir können sie bald nicht mehr hören. Auch wenn wir schon so viele Jahre auf Sardinien aktiv sind, an dieses verantwortungslose, herzlose Verhalten werden wir uns nie gewöhnen.

Diese beiden Hundemädchen waren in einem kleinen Ort in der Nähe von Olbia aufgefallen, als sie dort ziellos herumstreunten. Sie waren vielleicht etwas über zwei Monate alt, eigentlich hätten sie noch ihre Mutter gebraucht. Wie hätten sie überleben sollen? Glücklicherweise wurden die beiden der LIDA in Olbia gemeldet, und es fuhr jemand dort hin, um die beiden Kleinen in Sicherheit zu bringen.

Im Rifugio konnten die beiden Hundemädchen erst mal ihren Hunger und Durst stillen, dann wurden sie gesäubert und kamen in einen Quarantänekäfig. Inzwischen haben sich die beiden gut entwickelt, man kann schon erkennen, dass sie mal sehr hübsche Hundedamen werden. Doch so lange sollen Serena und Sibilla, wie sie genannt wurden, natürlich nicht im Rifugio hocken bleiben, sondern wir wünschen uns für sie die Chance, das Rifugio bald hinter sich lassen zu können. Sie sollen tolle Familien finden, bei denen sie in liebevoller Umgebung aufwachsen und ein glückliches und hoffentlich langes Hundeleben genießen können.


24. August 2022:

Kürzlich erhielten wir ein aktuelles Video von Sibilla. Wir hoffen sehr, dass sich für das liebe Hundemädchen bald eine Familie finden wird.

03. September 2022:
Sibilla durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.


13. November 2022:

Sibilla hat sich zu einer tollen Junghündin entwickelt, aufgeschlossen und freundlich. Sie ist stubenrein, fährt gerne Auto und geniest die Spaziergänge mit der Pflegemama. Kurz und gut eine Traumhündin die nun nur noch ihre Traummenschen finden muss.

27. März 2023:

Sibilla hat sich gut in ihrer Pflegestelle eingelebt und zu einer freundlichen Junghündin entwickelt. Sie ist stubenrein, fährt gerne Auto und liebt Spaziergänge mit der Pflegemama. Sie spielt gerne mit den vorhandenen Hunden im Garten oder entspannt beim Sonnenbad mit den Katzen. Sibilla kuschelt auch gerne und genießt die Aufmerksamkeit ihres Pflegefrauchens. Es steckt viel Energie in der kleinen Hündin, und wie für Segugi typisch, ist sie sehr bewegungs- und lernfreudig.

Die hübsche Hündin ist in manchen Bereichen noch etwas unsicher und zurückhaltend, bei Zweibeinern die sie noch nicht kennt, dauert es immer noch etwas bis das Eis gebrochen ist, doch sie wird zusehends mutiger. Alltag und Routinen werden Sibilla helfen, schnell Vertrauen zu ihrer neuen Familie zu fassen.

25. Mai 2023:
Sibilla muss nicht mehr umziehen und darf für immer bei ihrer Pflegemama bleiben. Durch ihre ruhige sanfte Art hat sie sich langsam ins Herz der Pflegemama geschlichen - beide sind ein starkes Team geworden. Sibilla hilft mit ihrem freundlichen aufgeschlossen Wesen auch jedem Neuzugang in der Pflegestelle anzukommen. Somit sind sie und ihr Frauchen ein perfektes Therapie-Gespann für die oft etwas ängstlichen Fellnasen. Einen ganz besonderen Dank an das Pflegefrauchen, die mit ihrer Geduld und Fürsorge schon vielen Fellnasen einen guten Start in ein neues Leben ermöglicht hat und natürlich auch an Sibilla, die ihr Frauchen bestens unterstützt. Wir hoffen euch noch sehr lange an der Seite zu haben.
 
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