Das Elend der Hunde und Katzen auf Sardinien ist nach wie vor riesengroß. Auch wenn durchaus schon kleine Veränderungen spürbar sind: Bis die schöne Insel nicht nur für Touristen, sondern auch für die einheimischen Tiere ein Paradies sein wird, werden wohl noch Jahrzehnte vergehen. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun, die Lebenssituation der Hunde und Katzen zu verbessern.
Und so geht es immer weiter, obwohl das Rifugio derzeit mehr als voll ist. Ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht.
Während unserer Kastrationsaktion/Team-Projekttour Ende März/Anfang April stellte uns Marco diese beiden Hundebuben vor. Sie waren zu dritt, als sie am Rande einer der kleinen Ortschaften, die zwischen Olbia und Tempio liegen, im Gebüsch gefunden wurden. Mit hoher Sicherheit hat man die Hundebabys dort einfach entsorgt, herzlos ihrem Schicksal überlassen. Glücklicherweise haben aber tierliebe Menschen sie gefunden und sie erst einmal mit nach Hause genommen. Auf Dauer konnten sie die Kleinen aber nicht behalten, und so baten sie in der LIDA um Hilfe.
Im Rifugio der LIDA waren die drei Hundebabys dann in Sicherheit. Sie wurden liebevoll aufgepäppelt und haben sich gut entwickelt. Eines der Geschwisterchen hat auch schon ein Zuhause in Bologna gefunden. Aber für Tarzan und Twix wurden wir gebeten, gute Familien zu finden.
Tarzan und Twix waren bei der Fotoaktion erstmal vorsichtig. Aber das änderte sich schnell, und sie genossen es dann sehr, beschmust zu werden. Wenn Tarzan und Twix erst einmal in ihren endgültigen Familien angekommen sind, wo sie sich sicher und geborgen fühlen, werden sie schnell völlig entspannen und Vertrauen fassen.
Wir wünschen uns für Tarzan und Twix, dass sie das übervolle Rifugio bald hinter sich lassen und ihre Reise nach Deutschland antreten können. Vielleicht zu Ihnen?
13. Mai 2023: Tarzan durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.
26. Mai 2023:
Der kleine Tarzan, der nun liebevoll Idefix genannt wird, durfte im Mai nach Dresden ziehen. Da man sich erst einmal kennenlernen und sehen wollte, wie das Zusammenleben funktioniert, zog Idefix erst einmal zur Pflege ein. Aber schnell war klar-der liebenswerte und freche kleine Kerl zieht hier nicht mehr aus. Und so lebt er nun in einer Wohnung in einer ruhigen Gegend Dresdens. Die Familie hat auch einen Schrebergarten, in welchem sich erholt und getobt wird. Nach ersten Rückmeldungen ist er ein lustiger kleiner Kerl, der aus der Familie nicht mehr wegzudenken ist. In den Kindern der Familie hat er tolle Freunde gefunden. Am Liebsten geniesst er das Zusammensein mit seinen Menschen. Wir freuen uns sehr, dass Idefix so ein tolles Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.
