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Evita (08.05.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, waren noch nicht überwunden, und da kamen dann 2022 als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist auch in 2023 nach wie vor groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Dieses Hundebaby ist nur eines von Tausenden Hunden, die in jedem Jahr unerwünscht zur Welt kommen und dann irgendwo ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen werden. Viele dieser Hunde fristen ein schreckliches Dasein, sind gestresst vom täglichen Überlebenskampf, leiden Hunger und Durst, erkranken oder werden Opfer von Misshandlungen oder Unfällen. Nur wenige Hunde haben das Glück, dass sich jemand ihrer annimmt und sie in Sicherheit bringt, wie etwa ins Rifugio der LIDA.

Evita, wie die Kleine genannt wurde, hatte großes Glück. Sie war aufgefallen, als in der Nähe des Flughafens herumirrte - ganz offensichtlich dort ausgesetzt, denn es gibt weit und breit keine Schafherden, wo sie vielleicht hätte entlaufen können ...

Im Rifugio wird Evita nun gut versorgt, es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt auch ein paar Streicheleinheiten. So lange das Wetter es einigermaßen erlaubt, darf sie tagsüber auch in einem der kleinen Welpenrondells spielen. Nachts geht es dann wieder zurück in den geschützten Käfig.

Ersatz für ein richtiges Zuhause bei einer lieben Familie ist das Rifugio natürlich nicht. Deshalb soll das Rifugio auch für dieses Hundekind nur eine Zwischenstation sein. Wir hoffen sehr, dass Evita bald den nächsten Schritt in ein gutes, glückliches Hundeleben gehen und ihre Reise nach Deutschland antreten kann. Hier soll sie dann ein passendes Zuhause finden. Da Evita auch nach Vermutung der LIDA-Mitarbeiter einige Maremmanogene in sich trägt, sollte ein entsprechendes häusliches Umfeld vorhanden sein. Erfahrung mit Herdenschutzhunden wäre sehr schön, zumindest sollte die Bereitschaft da sein, sich mit den Rassemerkmalen zu befassen und Empfehlungen umzusetzen.



08. April 2023:
Evita durfte auf Ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

Möchten Sie Evita in Ihre Familie aufnehmen? Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem tollen vierbeinigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass ein Welpe im Haus nicht nur Freude, sondern auch Arbeit und vor allem große Verantwortung für ein glückliches und hoffentlich langes Hundeleben bedeutet, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.

08. Mai 2023:
Evita hat es schlau gemacht und die Pflegestelle um die Pfote gewickelt. Sie lebt nun in Kiel bei einer alleinstehenden Dame in einer Erdgeschosswohnung. Leider waren die vorherigen Hunde der Dame mit 17 und 18 Jahren verstorben und der Wunsch nach einem neuen Hund war groß. Frauchen ist selbstständig, sodass Evita nie lange alleine bleiben muss. Da die Ostsee nur 10 Gehminuten entfernt ist und auch Wald und Park direkt vor der Haustüre sind, darf sich die Hündin auf tolle, lange Spaziergänge freuen. Auch in den Urlaub darf Evita Frauchen stets begleiten, einen Urlaub ohne Hund gibt es nicht.

 
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